- 18.01.2005, 14:04:24
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Bürgerversammlung für die Zukunft des Margaretenbades?
Wien (18/01/05) - Gegen den Protest von 10000 Menschen, drückte die
SP mit ihrer absoluten Macht den Verkauf des Margaretenbades durch.
Im Einvernehmen mit dem Margaretner Bezirksvorsteher wurde
festgestellt, das Bad ist entbehrlich. Was bleibt? Ein Fitnesstempel,
ein "Rest"becken und ein übler Nachgeschmack.
Gegen die Stimmen der Opposition wurde der Verkauf des
Margaretenbades im Gemeinderat noch vor Weihnachten abgesegnet. Der
Appell an das soziale Gewissen der Rathausgenossen: "Wo bleibt die
Verantwortung für Kinder, Jugendliche und Senioren" wurde überhört.
Die Kälte und der Zynismus der RathausgenossInnen übertraf sogar die
an diesen Tagen herrschenden frostigen Außentemperaturen: Margareten
brauche kein Bad, so die Meinung der "Sozialdemokraten". Damit stehen
sie übrigens nicht allein, der Bezirksvorsteher von Margareten hat
schon im Jänner 2004, einen Monat vor dessen endgültiger Schließung,
in Einvernehmen mit dem Rathaus hinsichtlich des Margaretenbades
keine Bedenken gegen eine sofortige Schließung gehabt.
Das erstaunlichste dabei ist, dass die Bezirksroten der
Überparteilichen Plattform für die Rettung des Margaretenbades
beigetreten sind. Der Bezirksvorsteher von Margareten hat noch im
Herbst 2004 dem Sprecher der Plattform und ihren Anliegen seine volle
Unterstützung versprochen. Wie ernst die Wünsche der Margaretnerinnen
und Margaretner genommen werden wird auch deutlich, wenn die
Einladung zu einer Bürgerversammlung nur fünf Tage vor der
Veranstaltung einlangt. Sollte man daraus schließen, dass wenig
Interesse herrscht, dass diese Versammlung auch von den Betroffenen
besucht wird?
Marie-Luise Mojzis, Klubobfrau der ÖVP Margareten: "Diese
Verpflichtung zum Betrieb eines Bezirkshallenbades ist in dem neuen
Baurechtsvertrag nicht mehr enthalten. Einziges Zugeständnis an die
Bevölkerung: ein 25 Meter Becken bleibt erhalten und steht vormittags
für Schulen zur Verfügung. Die Tageskarte, derzeitiger Preis bei John
Harris 25,50 Euro (350,89 ÖS) pro Person, ist auch kein
Schnäppchen. Über diese wahrlich familienfeindliche Preisgestaltung,
sollte nachgedacht werden."
Einstimmige Beschlüsse im Bezirk, die Wünsche der betroffenen
Menschen, das alles ist egal. Absolute Mehrheit, "mir san mir" der
Rest zählt nicht. Häupl & KollegInnen fuhren d'rüber, Punkt, aus,
causa finita.
Bürgerversammlung "Zukunft des Margaretenbades"
Mittwoch, 19. Jänner 2005, 19.00 Uhr im Amtshaus, 1050 Wien
Schönbrunner Straße 54
OTS0195 2005-01-18/14:04
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