- 18.01.2005, 12:26:48
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SJ NÖ: 12ter Drogentote in NÖ. Drogenfundis in der ÖVP an Misere entscheidend mitschuldig!
Wieland: Kürzung der Präventionsmittel 'wirken' dramatisch
St. Pölten (SPI) - "Der zwölfte Drogentote in NÖ seit Herbst des
letzten Jahres manifestiert auf tragische Weise das Scheitern der
heimischen Drogenpolitik. Besonders erschütternd dabei ist, dass die
Drogenopfer immer jünger werden", so Bernhard Wieland,
Landesvorsitzender der Sozialistischen Jugend NÖ (SJ NÖ).****
"In der ÖVP haben die 'Drogenfundis' das Sagen, die durch ihre
falsche Politik an der derzeitigen Misere entscheidend mitschuldig
sind. Um weitere Drogenopfer zu verhindern, braucht es daher ein
rasches Umdenken in Richtung einer Politik der Schadensminimierung",
so Wieland wörtlich.
"Seit 2000 ist auf Betreiben von ÖVP und FPÖ eine ständige
Verschärfung des Suchtmittelgesetzes bei gleichzeitiger Kürzung der
Gelder für Suchtprävention zu beobachten. Allen Warnungen von
ExpertInnen zum Trotz, werden so mittlerweile gut zwei Drittel der
finanziellen Mittel für die Verfolgung von Kleindealern aufgebraucht,
während nur ein kläglicher Rest für die wichtige Suchtvorbeugung
übrig bleibt.
"Das massive Ansteigen der Drogentoten in NÖ zeigt aber auch, dass
Suchtprävention nicht nur mehr Geld braucht, sondern auch
zielgruppenorientierter vorgehen muss. Aus der
Entwicklungspsychologie wissen wir, dass in der Pubertät das
Experimentieren mit illegalen und legalen Substanzen trotz Verboten
vermehrt auftritt. In der Altersgruppe von 14 bis 18 darf daher nicht
auf Information über Wirkung und Gefahren von Drogen im Sinne einer
Politik der Schadensminimierung verzichtet werden", meint der
Landesvorsitzende.
"Es geht darum eine pragmatische Drogenpolitik umzusetzen, die nicht
ideologische Steckenpferde bedient, sondern die weitere Drogentote
effektiv zu verhindern hilft!", so Wieland abschließend. (Schluss)
OTS0139 2005-01-18/12:26
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