- 18.01.2005, 10:00:00
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Arbeitsmarktbilanz des AMS NÖ: Arbeitslosenquote 2004 leicht angestiegen
Wien (OTS) Mit einer Arbeitslosenquote von 7,1% bilanziert das
Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ das Arbeitsmarktjahr 2004. Das bedeutet
eine Erhöhung um 0,1%-Punkte im Vergleich zu 2003.
"Die mäßige Konjunkturerholung, die im 2. Halbjahr durch den
starken Euro-Kurs, die hohen Rohölpreise und die Kaufzurückhaltung
gebremst wurde, reichte im Jahr 2004 zwar aus, um die Zahl der
Arbeitsplätze in Niederösterreich zu steigern, aber nicht um die
Arbeitslosigkeit zu verringern. Das Arbeitskräfteangebot hat sich
deutlich ausgeweitet", so der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ,
Werner Homrighausen. Die Arbeitslosigkeit erreichte 2004 ein Niveau
von durchschnittlich 40.507 Vorgemerkten, das entspricht einem Plus
von 1.298 oder 3,3% im Vergleich zu 2003. Die Arbeitslosenquote hat
sich damit von 7,0% auf 7,1% im Jahr 2004 erhöht.
Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen waren im vergangenen Jahr
Frauen (+919 oder 5,6% mehr als 2003), Jugendliche bis 24 Jahre
(+270; 4,1 %) sowie AusländerInnen (+402; 8,8%). Der Anstieg der
Arbeitslosigkeit war in allen Berufsgruppen zu beobachten. Die
stärksten Erhöhungen gab es im Dienstleistungsbereich (+444; +8,4%),
gefolgt von den Handels- und Verkehrsberufen (+343; 5,8%) sowie den
Gesundheits- und Lehrberufen (+167; 9,3%).
Mehr Arbeitsaufnahmen, weniger Lehrstellensuchende
Trotz der schwierigen Arbeitsmarktlage ist es dem AMS NÖ gelungen,
die Vermittlungsaktivitäten im Vergleich zum Jahr 2003 zu steigern:
So lag die Zahl der Arbeitsaufnahmen im 2004 mit insgesamt 74.714 um
1.890 (od. +2,6%) über dem Niveau des Jahres 2003.
"Bei den Lehrstellensuchenden hat sich die Situation gegenüber dem
Jahr 2003 durch unsere Aktivitäten deutlich verbessert: Im
Jahresdurchschnitt waren mit 865 um -98 oder 10% weniger Jugendliche
lehrstellensuchend als ein Jahr zuvor", berichtet der AMS NÖ-Chef.
Die Zahl der beim AMS NÖ gemeldeten offenen Lehrstellen ging im
Jahresvergleich um -58 (-15,5%) auf durchschnittlich 317 zurück.
Darüber hinaus waren rund 880 junge NiederösterreicherInnen, die
keinen betrieblichen Ausbildungsplatz finden konnten, in
Ausbildungslehrgänge eingebunden.
Gesamtbeschäftigung in NÖ angestiegen
Die Gesamtbeschäftigung (vorläufige Zahl) stieg in Niederösterreich
im letzten Jahr um 3.350 Personen oder 0,6% auf durchschnittlich
527.200.
Den deutlichsten Beschäftigungsrückgang erlitt der Bereich der
öffentlichen Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherung mit
knapp 2.000 (-2,7%) weniger Beschäftigten, gefolgt von den
Interessensvertretungen (-1.900; -18,2%) und der
Nachrichtenübermittlung (- 800; -9,6%).
Trotz einer geringfügigen Abnahme der Beschäftigung im
Jahresdurchschnitt (- 300; -0,7%) hat sich die Lage in der Baubranche
im Jahresverlauf kontinuierlich verbessert.
Die wichtigsten Gewinnerbranchen waren das Gesundheits- und
Sozialwesen (+ 3.200 Beschäftigte od. + 10,3%), gefolgt vom Bereich
Erbringung unternehmensbezogener Dienstleistungen (umfasst neben
Unternehmensberatung, Werbewesen auch das Reinigungsgewerbe,
Arbeitskräfteüberlassung, Detekteien, Inkassobüros u.a.) mit einer
Beschäftigungszunahme von +1.700 (od. + 7,8%). Im Unterrichtswesen
stieg die Beschäftigung deutlich (+1.500 od.6,1%).
OTS0054 2005-01-18/10:00
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