- 04.01.2005, 14:10:54
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Ärzte ohne Grenzen: Hilfe voll im Gang
Finanzierung für Nothilfe vorerst gesichert - Ehrlichkeit und Transparenz gegenüber Spendern oberstes Gebot
Wien (OTS) - Ärzte ohne Grenzen hat über seine weltweiten Büros
für seine umfangreichen Hilfsaktionen in Südostasien außerordentlich
viele Spenden erhalten. Derzeit beläuft sich die finanzielle
Unterstützung, die Ärzte ohne Grenzen seit Beginn der Katastrophe
erhalten hat, auf etwa 38 Millionen Euro. Allein der Beitrag der
Bevölkerung in Österreich war beachtlich und beläuft sich derzeit auf
etwa eine Million Euro.
Ärzte ohne Grenzen dankt allen privaten Spendern ganz herzlich,
die die Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen nach dem asiatischen Tsunami
unterstützt haben.
Die Teams von Ärzte ohne Grenzen arbeiten Tag und Nacht, um der
betroffenen Bevölkerung in Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand
und Myanmar Hilfe zu leisten. Weitere Hilfsprojekte werden noch in
den kommenden Tagen und Wochen von Ärzte ohne Grenzen gestartet. Es
ist daher zu früh, um die Gesamtkosten der Hilfsaktionen von Ärzte
ohne Grenzen in den vom Tsunami betroffenen Gebieten abzuschätzen.
Gemäß seinen Spendenrichtlinien sieht sich Ärzte ohne Grenzen
verpflichtet, die Spenden für genau jene Hilfsaktionen einsetzen, für
die sie bestimmt sind. Ärzte ohne Grenzen geht davon aus, dass
momentan genügend Gelder für die derzeit geplanten und durchgeführten
Nothilfeaktionen vorhanden sind. Daher fühlt sich die Organisation
verpflichtet, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass
aufgrund der enormen Welle an Hilfsbereitschaft Ärzte ohne Grenzen
nicht mehr garantieren kann, dass weitere Spenden für die Nothilfe in
der Tsunami-Krisenregion eingesetzt werden.
Ärzte ohne Grenzen wird aber den finanziellen Bedarf weiter
abschätzen, sobald sich die Bandbreite der Hilfsaktionen in den
betroffenen Gebieten klarer abzeichnet.
Ärzte ohne Grenzen bittet daher die Öffentlichkeit, die
Organisation weiterhin mit Spenden an den Notfallfonds zu
unterstützen. Dieser Fonds befähigt Ärzte ohne Grenzen, den Opfern
der aktuellen Katastrophe in Südasien weiter zu helfen, sofern sich
ein längerfristiger Bedarf abzeichnet. Er ermöglicht es aber auch, in
anderen weltweiten Krisengebieten Hilfe zu leisten, wie in der
kriegsgebeutelten Region Darfur im Sudan z.B. und anderswo in den
über 70 Ländern, in denen Ärzte ohne Grenzen tätig ist.. Viele dieser
Länder brauchen ebenfalls dringend Nothilfe, umso mehr, da nun einige
(institutionalisierte) Gelder, die ursprünglich für diese vergessenen
Krisen bestimmt waren, nun zur Finanzierung der Tsunami-Hilfe
umgeleitet werden. Ärzte ohne Grenzen fürchtet daher, dass diese
bereits notleidenden Völker dadurch noch stärker in Gefahr sind.
Der Notfallfonds von Ärzte ohne Grenzen ist eine Geldquelle für
die Hilfsorganisation, auf die sie sofort zurückgreifen kann, wenn
eine Katastrophe passiert. Dadurch ist eine schnelle Reaktion auf
Ereignisse möglich, bei denen die Geschwindigkeit entscheidend ist,
um Leben zu retten. Genau diese Gelder haben es Ärzte ohne Grenzen
auch ermöglicht , seine medizinischen Nothilfeteams und Hilfsgüter
schnell zu entsenden, um den Menschen in Südostasien, den Opfern des
Erdbebens in Bam und der notleidenden Bevölkerung in Darfur 2004 zu
helfen.
Achtung:
Bitte daher vorerst die Kontonummer von Ärzte ohne Grenzen aus der
Auflistung der Flutopfer-Konten zu streichen bzw. das Kennwort
'Notfallfonds' (s.o.) anzuführen.
Einen Überblick über die umfangreichen Hilfsaktionen finden Sie
unter www.aerzte-ohne-grenzen.at
OTS0097 2005-01-04/14:10
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