• 30.12.2004, 10:01:08
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Seebeben im Indischen Ozean: World Vision-Helfer finden große Verwüstungen in Aceh vor

Wien/Aceh (OTS) - 32.000 Tote allein in der nördlichen
Sumatra-Provinz; Provinzhauptstadt im Chaos - Bis zu 100.000 Häuser
eingestürzt; Obdachlose stehen vor dem Nichts; Hunger droht - Hilfe
läuft zögerlich an, da Straßen überflutet sind u. Kommunikation
zusammenbrach - Aceh offenbar von Erdbeben UND Flut betroffen -
Deutscher Mitarbeiter in Sri Lanka berichtet von erschütternden
Szenen

Erst allmählich werden die verheerenden Ausmaße des Bebens im
Norden Sumatras offenkundig. Die nördlichste Provinz der
indonesischen Insel Sumatra liegt in unmittelbarer Nähe zum
Epizentrum des Bebens vom 26. Dezember und wurde vermutlich vom Beben
selbst sowie von den Tsunami-Flutwellen betroffen. "Die nächsten Tage
werden zeigen, dass die verheerendsten Schäden und die meisten Opfer
hier in Aceh zu beklagen sind", meint Harry Donsbach, Leiter der
Humanitären Hilfe bei WORLD VISION Deutschland. Indonesische WORLD
VISION- Mitarbeiter, die heute in der Provinzhauptstadt Banda Aceh
eintrafen, fanden praktisch eine zerstörte Stadt vor. Bis zu 100.000
Häuser sollen eingestürzt sein; rund eine halbe Million Menschen sind
betroffen. Zahlreiche Leichen liegen unversorgt herum; es besteht
Seuchengefahr. Viele Teile der Provinz sind noch vom Wasser
überflutet. Im Augenblick sind die meisten Überlebenden noch ohne
jegliche Hilfe oder Versorgung. Hilfsgüter lagern derzeit noch in
Medan.

In Aceh wird WORLD VISION Plastikplanen für Notunterkünfte,
Kochgeschirr, Wassertanks und Wasserkanister, Kleider und
Hygieneartikel verteilen; weitere Hilfe hängt von einer genaueren
Bestandsaufnahme ab. Im Augenblick ist es schwierig, die entlegeneren
Gebiete zu erreichen. Nach Auskunft der indonesischen Regierung fehlt
es an Hubschraubern, um Wasser, Nahrung und andere Hilfsgüter in die
entlegeneren Gebiete zu transportieren.

In Sri Lanka, wo 23.000 Tote beklagt werden, helfen zehn WORLD
VISION-Teams derzeit 10 Distrikten, darunter in den Orten Galle und
Matara. Dort steht unser Mitarbeiter Sönke Weiss für Interviews zur
Verfügung.

WORLD VISION ist für die Hilfe in Südostasien dringend auf Spenden
angewiesen. Da in allen betroffenen Gebieten langfristige
Entwicklungsprogramme laufen, sind die Mitarbeiter seit Beginn der
Katastrophe direkt am Ort des Geschehens. Gespendet werden kann über
unsere Webpage www.worldvision.at oder über das P.S.K-Konto: 90 890
000, BLZ 60 000, Kennwort: Flutopfer

KONTAKT: Sönke Weiss in Sri Lanka ist für Interviews erreichbar über
0049 162-9078430.

HINTERGRUND

WORLD VISION GEV ist ein überkonfessionelles christliches
Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige Entwicklungshilfe
und humanitäre Nothilfe. WORLD VISION Österreich ist Teil der
weltweiten WORLD VISION- Partnerschaft mit rund 20.000 Mitarbeitern
in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
Weitere Infos unter http://www.worldvision.at

OTS0037    2004-12-30/10:01

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