• 22.12.2004, 13:21:44
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Sburny: Mit Dienstleistungsschekc werden Frauen in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt

Qualifiziertes Personal wird durch unqualifiziertes ersetzt =

"Der heute präsentierte Vorschlag für den Dienstleistungsscheck wird
dazu führen, dass erstens Frauen verstärkt in prekäre
Arbeitsverhältnisse gedrängt werden und zweitens qualifiziertes
Personal durch unqualifiziertes ersetzt wird. Eine Bekämpfung der
Schwarzarbeit, wie es BM Bartenstein darstellt, wird durch den
Dienstleistungsscheck kaum erreicht, denn der Großteil der
Schwarzunternehmer sind im Baubereich tätig und nicht im
Dienstleistungsbereich", so Michaela Sburny, Wirtschaftssprecherin
der Grünen.

Bisher mussten Dienstleisterinnen angestellt oder zumindest
geringfügig beschäftigt werden. Mit dem Dienstleistungsscheck werden
sie nur mehr stundenweise beschäftigt. Wesentliche
Arbeitnehmerinnenrechte wie Urlaubsansprüche fallen damit etwa weg.
"Frauen werden damit verstärkt in prekäre Arbeitsverhältnisse
gedrängt und eine Spirale nach unten wird in Gang gesetzt", so
Sburny.

Qualifiziertes Personal wird durch unqualifiziertes ersetzt, denn mit
dem Dienstleistungsscheck können für die entsprechende Dienstleistung
nicht ausgebildete Personen in Anspruch genommen werden. Die
Betreuung von Pflegebedürftigen wird etwa derzeit von ausgebildeten
PflegerInnen durchgeführt. In Zukunft ist dafür keine spezielle
Ausbildung mehr erforderlich.

Untersuchungen in Frankreich haben zudem ergeben, dass mit dem
Dienstleistungsscheck dem Steuerhinterziehung Vorschub geleistet
wird.

Rückfragehinweis: Die Grünen, Tel (+43-1) 40110-6697, presse@gruene.at

OTS0119    2004-12-22/13:21

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