• 02.12.2004, 09:29:33
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ÖH Salzburg: entmündigt? - nicht mit mir!

Das Ende der autoritären Bevormundungspolitik

Salzburg (OTS) - Die ÖH Salzburg (HochschülerInnenschaft an der
Universität Salzburg) schließt sich dem Protest "DEMOkratie" der
ÖH-Bundesvertretung an und ruft die Studierenden mit "entmündigt?
nicht mit mir!" auf, sich gegen die autoritäre Bevormundungspolitik
der Regierung zu wenden.

"Wir dürfen nicht tatenlos zusehen wie dieses Land in den
demokratiepolitischen Abgrund geführt wird", erklärt Lina Spielbauer,
Vorsitzende der ÖH Salzburg. "Geben wir dem neuen Modell doch eine
Chance", verlautete Bildungsministerin Gehrer in der sonntäglichen
Pressestunde in Bezug auf das neue HSG und die Abschaffung der
Direkt-Wahl. "Und was sollen wir denn noch allem eine Chance geben?
Dem völligen Aushungern der Unis, noch so tollen Ideen wie
Studiengebühren, dem Abbau der Mitbestimmung oder dem de facto
Rauswurf ausländischer Studierender?", fragt Spielbauer.

"Wieder einmal wird drübergefahren. Wieder einmal wird zerstört
statt verbessert. Wieder einmal wird den jungen Österreicherinnen und
Österreichern gesagt, was sie tun sollen und was gut für sie ist.
Woher wollen Sie denn das wissen, Frau Gehrer? Glauben Sie etwa nicht
an die Selbstbestimmung der Menschen? Glauben Sie nicht daran, dass
die Errungenschaften einer modernen Demokratie bewahrt werden sollen
- auch wenn Ihnen deren Auswirkungen nicht passen?", ärgert sich
Spielbauer über die seit Jahren anhaltende und sich nun zuspitzende
Bevormundung durch die Bildungsministerin.

"Frau Gehrer vertritt eine völlig andere Einstellung, als die
jungen und kritischen Menschen des Landes. Das ist auch mehr als in
Ordnung - solange Sie nicht versucht uns Ihre aufoktruieren zu
wollen. Frau Gehrer vertritt auch für alle erkennbar eine andere
Vorstellung von Bildungspolitik. Das geht gut, solange ihr die
scheinbar so wichtigen Zahlen - zumindest durch kreative
Interpretation - nicht unrecht geben. Aber das ist nun vorbei!",
resümiert Ivana Pilic vom Vorsitzteam der ÖH Salzburg, und meint
damit nicht nur die erschreckenden Ergebnisse der PISA-Studie,
sondern vor allem die Tatsache, dass 84 Prozent der österreichischen
Studierenden die direkte Wahl der Bundesvertretung wollen: "Glauben
Sie nicht, dass Ihre Bevormundung einmal ein Ende haben sollte?"

Uns jeden Fall reicht es!

"entmündigt? nicht mit mir!", der Protest der ÖH wird Gehrer,
Brinek und Co die Anliegen der österreichischen Studierenden und
einer kritischen Öffentlichkeit am 9. Dezember entgegenbringen.

OTS0037    2004-12-02/09:29

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