- 24.11.2004, 12:22:08
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Biomarke "Ja! Natürlich" ist 10 Jahre alt
Plank: Österreich ist Bio-Musterland
St. Pölten (NLK) - Die Bio-Marke "Ja! Natürlich" feiert dieser
Tage ihren 10. Geburtstag. Die Erfolgsstory begann 1994, als
"Billa-Merkur" leistbare schmackhafte Bio-Lebensmittel auf den Markt
brachten. Heute ist "Ja! Natürlich" die Biomarke Nummer 1 mit einem
Umsatz von rund 200 Millionen Euro und 400 Produkten in 13
unterschiedlichen Warengruppen. "Ja! Natürlich"-Regionen sind der
Nationalpark Hohe Tauern, das Waldviertel und der Seewinkel.
Veit Schalle, Generalbevollmächtigter von Rewe Austria, und
Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank zogen heute in Wien Bilanz und
präsentierten Fakten zur österreichischen Landwirtschaft.
"Der Bio-Boom hat mit dem Müsli von Willi Dungl begonnen", erläuterte
Schalle. Der Weg zum Erfolg von ‚Ja! Natürlich’ sei steinig gewesen,
beispielsweise habe man mit Schimmel in Joghurtbechern gekämpft.
Heute sei die Marke unumstritten und für viele Kunden der Grund, bei
Billa einzukaufen. In Zukunft will Schalle das regionale Engagement
vertiefen und den Umsatz in den nächsten zehn Jahren verdoppeln.
"Alles Bio" sei eine Aufgabe, die konsequent verfolgt werde.
"‚Ja! Natürlich’" hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass
Österreich das Bio-Musterland in Europa ist", betonte Plank. Mit
hochwertigen Bio-Produkten werde Marktvolumen geschaffen, Arbeit für
die Bauern gesichert und die Kulturlandschaft nachhaltig erhalten. 13
Prozent der agrarisch genutzten Fläche wird biologisch genützt,
19.000 Betriebe, also jeder zehnte Bauer, arbeiten biologisch. Plank:
"Besonders dynamisch ist die Entwicklung der biologischen
Landwirtschaft im Waldviertel. Derzeit gibt es hier rund 1.400
Bio-Betriebe."
Im Waldviertel wurde vom Land Niederösterreich, Bio Austria und
"Ja! Natürlich" das Projekt "Waldviertel-Lebensviertel" ins Leben
gerufen, bei dem es darum geht, sich freiwillig dem gentechnikfreien
Anbau zu verpflichten. "Ziel ist es, gesunde und urtypische Produkte
aus einer unverfälschten Landschaft anzubieten", erläuterte Plank.
Österreichweit sei die Förderung für die Bio-Landwirtschaft von
1990 bis 2003 von 400.000 Euro pro Jahr auf 86 Millionen im Jahr
angestiegen. 50 Prozent davon kommen von der EU, 30 Prozent vom Bund
und 20 Prozent von den Ländern.
Motivforscherin Dr. Helene Karmasin meinte, dass biologische
Lebensmittel als "Protestprodukte" begonnen hätten und den Weg vom
Minderheitenprogramm zum Trend für die breite Masse geschafft hätten.
Diese Lebensmittel würden den Wünschen und Bedürfnissen der
Verbraucher entgegenkommen.
OTS0163 2004-11-24/12:22
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