- 24.11.2004, 11:49:59
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Schüssel: Öffentlicher Dienst in vielen Bereichen Vorbild
Fast 90% der Bevölkerung sind mit öffentlicher Verwaltung zufrieden
Wien (OTS) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel präsentierte heute
anlässlich des morgen stattfindenden Tags des öffentlichen Dienstes
gemeinsam mit Staatssekretärin Ursula Haubner und Staatssekretär
Alfred Finz den aktuellen Stand der Reformen in der öffentlichen
Verwaltung. Schüssel: "Wir wollen erreichen, dass sich ein starker
Staat auf die Themen konzentriert, die wirklich notwendig sind. Der
öffentliche Dienst soll ein Partner und eine Serviceeinrichtung für
den Bürger sein. Mit den modernen Kommunikationsmitteln steht die
Verwaltung online rund um die Uhr zur Verfügung."
Als einen der Erfolge der Reformbemühungen hob der Bundeskanzler
die deutliche Zunahme von online-Diensten des Bundes hervor. So
greifen alleine auf die help.gv-Seite des Bundeskanzleramtes
monatlich 8 Millionen zu, die Zugriffszahl auf die FinanzOnline Seite
beträgt monatlich 7 Millionen. Dadurch konnte eine wesentliche
Verkürzung der Bearbeitungszeiten erreicht werden. Als Beispiele
nannte der Bundeskanzler auch die schnellere Abwicklung der
Stipendienanträge, die von 47 auf 20 Tage gesenkt werden konnte,
sowie die raschere Bearbeitung von Meldeanfragen durch die
Einrichtung des zentralen Melderegisters. Betrug die Bearbeitungszeit
für eine Anfrage früher 30 Minuten, dauert sie heute nur mehr 5
Minuten.
Die umfassenden Reformen führen zu einer deutlich höheren
Zufriedenheit der Bürger mit der Verwaltung. Bundeskanzler Schüssel
zitierte eine Umfrage, wonach 88% der Bürgerinnen ihre Erfahrungen
mit Ämtern und Behörden als positiv bewerteten. Nur 11% gaben
negative Erfahrungen an. Fast zwei Drittel meinten, dass sich die
Verwaltung in den letzten Jahren in besonderer, positiver Weise
geändert habe. Positiv hat sich auch die Stimmung im öffentlichen
Dienst selbst entwickelt. 92% der Bundesbediensteten sind gerne in
der öffentlichen Verwaltung tätig.
Der Bundeskanzler betonte auch die Effizienzsteigerung innerhalb
der Verwaltung. Trotz sinkender Mitarbeiterzahl - 1999 waren noch
170.000 Bundesbedienstete beschäftigt, am Ende der Legislaturperiode
werden es rund 140.000 sein - werden mehr Aufgaben in kürzerer Zeit
bewältigt. Schüssel: "Der öffentliche Dienst ist in vielen Bereichen
Vorbild und Trendsetter. Die alten Klischees stimmen einfach nicht
mehr."
OTS0129 2004-11-24/11:49
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