Torta: Der politische Sündenfall des Robin Haider

Klagenfurt (OTS) - Es werde dem Landeshauptmann nicht gelingen,
seinen dreisten Griff in die Steuerlade schönzureden, erklärte heute
ÖVP-Landesgeschäftsführer Siegfried Torta. Der selbsternannte Robin
Hood des Kleinen Mannes habe damit die eigenen Prinzipien im Kampf
gegen Politprivilegien verraten. Torta: "Haider hat in den Apfel der
Versuchung gebissen und sich selbst vom Privilegienbekämpfer zum
Privilegienritter geadelt. Diesen Sündenfall werden ihm die
Kärntnerinnen und Kärntner nicht verzeihen."
Vom offenen Widerspruch der Opposition und dem massiven Protest der
Bürger ver-unsichert, spiele sich Haider auf wie der Landesoberlehrer
und drohe der ÖVP mit der Zuchtrute, weil sie widerspenstig sei und
sich der Selbstbedienungsmentalität des Duo Infernale in der
Regierungskoalition entgegenstelle. Haider betrachte die
Finanzierungsanteile des Landes für die Landwirtschaftskammer und die
Wirt-schaftskammer in feudaler Verblendung offenbar als großmütige
Gabe des Landes-kaisers, die bei unbotmäßigem Verhalten nicht gewährt
werde. Torta: "Das sind keine freiwilligen Geschenke Haiders an die
ÖVP, sondern Zuwendungen an wichtige In-teressensvertretungen für die
Land- und Forstwirte sowie die Wirtschaftstreibenden im Land. Haider
sind seine Besuche in der arabischen Welt offenbar zu Kopf
gestie-gen, dass er glaubt, er sei der Scheich von Kärnten und alle
Bürger seine recht- und willenlosen Untertanen."
In der Rolle des Stiefelknechts brilliere bestenfalls die Kärntner
SPÖ, die sich in den vergangenen Wochen nur bei einem Thema
blitzartig einig gewesen sei: Beim un-verschämten Griff in die
Landeskasse. Torta: "Wenn die Millionen winken, begraben auch die
zerstrittensten Roten das Kriegsbeil." (Schluss)

OTS0108    2004-11-24/11:23

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