• 17.11.2004, 09:30:00
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"Konsument"-Test: Espressomaschinen

Vollautomat liefert besten Espresso. Günstige Produkte gibt es kaum.

Wien (OTS) - Wer zuhause auf seinen Espresso nicht verzichten
will, für den bieten Hersteller eine große Auswahl an
Espressomaschinen an: Vollautomaten, Modelle mit Kapseln oder Pads
und Siebträger-Geräte. Preislich liegen die Maschinen zwischen 170
und 1100 Euro. Doch wie steht es um deren Kaffeequalität? Das
Testmagazin "Konsument" hat 15 Produkte ins Rennen um den besten
Espresso geschickt. Neben der Qualität des Kaffees mussten die Geräte
auch mit ihrer technischen Leistung überzeugen und den
Handhabungs-Check bestehen. Fazit: Die Hälfte der Produkte ist "gut",
bestes Ergebnis im Test erzielt ein Vollautomat. Aber:
Espressomaschinen sind ein teures Vergnügen.

Wer sich für eine Espressomaschine interessiert, hat die Qual der
Wahl. Vier verschiedene Systeme stehen zur Auswahl: Vollautomaten,
die auf Knopfdruck rasch und einfach Espresso liefern. Geräte, bei
denen das Kaffeemehl portionsweise in einer Kapsel oder einem flachen
Pad verpackt ist. Die billigste Möglichkeit sind Siebträger-Geräte,
bei denen der gemahlene und abgemessene Kaffee händisch angepresst
wird.

Das wichtigste Prüfkriterium im Test war die Qualität des Espresso
selbst - hier kristallisierte sich ganz klar ein Favorit heraus: die
"Jura Impressa F50" um 899 Euro. Die "Konsument"-Prüfer bewerteten
sowohl Geschmack als auch Crema ihrer Espressi mit "sehr gut".

Die mit Abstand günstigste Espressomaschine im Test, das
Siebträgergerät "Krups Espresso Nova Plus" um 170 Euro, schaffte es
auf den zweiten Platz. Die Maschine überzeugte zwar ebenfalls mit
einem vorzüglichen Geschmack, bot jedoch nicht die gleiche
Schaumqualität wie die Erstplatzierte.

Eindeutiger Verlierer ist die Adoro Minibar um 699 Euro, die als
einzige "nicht zufriedenstellend" beurteilt wurde. Obwohl das Gerät
mit den praktischen Pads arbeitet, wurde der Geschmack nur
"durchschnittlich" beurteilt. Zudem weist das Gerät einen
Sicherheitsmangel auf, der im schlimmsten Fall zu einem Stromschlag
führen kann.

Wer die milchigeren Varianten des Espresso wie Cappuccino oder
Latte macchiatto bevorzugt, benötigt Milchschaum aus der Düse. Mit
den starren Düsen braucht’s dazu ein wenig Übung, einfacher gelingt’s
mit einem speziellen Aufschäumer. Die Adoro Minibar hat einen solchen
bereits integriert, bei den Modellen von AEG, Siemens, Gaggia, Jura
Nespresso und Adoro wird er mitgeliefert. Bei den meisten anderen
Geräten kann der Aufschäumer als Zubehör gekauft werden.

"Konsument": Ein wesentliches Kaufkriterium sind die Kosten pro
Tasse. Wer sich für das Kapselsystem entscheidet, muss pro Espresso
0,32 Euro veranschlagen - plus etwaige Versandkosten, da die Kapseln
nicht im Fachhandel erhältlich sind. Deutlich billiger kommt hingegen
das Padsystem mit einem Tassenpreis von 0,17 Euro. Im Kostenvergleich
am besten schneidet jedoch hochwertiger Bohnenkaffee ab: Die Tasse
kommt auf 0,14 Euro (bei einem angenommenen Kilopreis von 20 Euro).

"Konsument"-Tipp: Die optimale Einstellung des Mahlgrades kann
Zeit in Anspruch nehmen. Der Aufwand ist es aber wert, denn nur so
bekommt man beste Kaffeequalität. Für die Zubereitung des Espresso
immer nur Frischwasser verwenden, abgestandenes Wasser geht auf
Kosten des Geschmackes.

Noch mehr Tipps zur Handhabung von Espressomaschinen, alle
Ergebnisse im Details sowie Antworten auf die Frage "Welches Gerät
für wen?" finden Leser im "Konsument"-Dezemberheft, das am 18.
November 2004 erscheint. Alle Informationen rund ums Thema
präsentiert dann auch die Onlineausgabe www.konsument.at.

OTS0040    2004-11-17/09:30

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NKI

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