- 21.10.2004, 12:35:42
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WdF: Übergangsfristen beim freien Personenverkehr verkürzen
Befürchteter Ansturm auf Österreich findet nicht statt
Wien (OTS) - "Die Realität des Jahres 2004 hat gezeigt, dass die
siebenjährige Übergangsfrist für den freien Personenverkehr, die mit
den neuen EU-Mitgliedstaaten ausgehandelt wurde, nicht gerechtfertig
und deshalb abzuschaffen ist", sagte heute der Geschäftsführer des
Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF), Mag. Günther Fehlinger in
Wien. "Auch die Hysterie der letzten Tage rund um Traiskirchen kann
und soll nicht von der Notwendigkeit ablenken die EU Übergangsfristen
für den freien Personenverkehr vorzeitig abzuschaffen", so Fehlinger
weiter. ****
In keinem Segment des Arbeitsmarktes habe es den von manchem
heraufbeschworenen Ansturm aus den neuen Mitgliedsländern gegeben.
"Trotzdem hat sich Österreich für einen bürokratischen und
ineffizienten Weg entschieden. Mit der Übergangsfrist werden unseren
neuen EU-Mitbürger große Steine in den Weg gelegt", kritisierte
Fehlinger. Gerade die große Chance Österreichs von der Europäischen
Einigung mehr als alle anderen zu profitieren werde dadurch
wesentlich erschwert.
"Es ist auch ein wenig Chuzpe dabei, dass unsere Nachbarländer, in
denen Österreichs Wirtschaft so erfolgreich vom freien Kapitalverkehr
profitiert, nicht im Gegenzug auch die Vorteile der
Arbeitnehmerfreizügigkeit eingeräumt erhalten. Diese Position ist
damit mehr von bedauerlichen Egoismus und Kleinkrämerei geprägt. Zwei
Jahre Übergangsfrist sind genug.", sagte Fehlinger abschließend.
OTS0180 2004-10-21/12:35
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