- 21.10.2004, 08:04:09
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Netzhemden und magische Würfel: Die Achtziger in der "Austro-Pop-Show" in ORF 1
Arabella Kiesbauer präsentiert die 40 größten Hits des Jahrzehnts
Wien (OTS) - Es war die Dekade der Netzhemden, der Schulterpolster
und der Karottenjeans. Hunderttausende drehten fieberhaft an Rubiks
magischem Würfel, Jane Fonda und Sydne Rome waren die Galionsfiguren
der Aerobic-Bewegung, und Udo Huber präsentierte "Die großen 10". Die
achtziger Jahre stehen am Freitag, dem 3. Dezember 2004, um 21.35 Uhr
im Mittelpunkt der zweiten Folge der "Austro-Pop-Show"; Arabella
Kiesbauer lädt die Zuseher ein zu einer amüsant-nostalgischen
Zeitreise in ein Jahrzehnt, in dem Telefone noch Wählscheiben und
Computer noch keine Festplatten hatten. "In den Achtzigern bin ich
langsam vom Teenie zur Erwachsenen mutiert, da habe ich alles viel
intensiver erlebt, es gab fast nichts, was nicht unglaublich
aufregend für mich war", schwelgt Moderatorin Arabella Kiesbauer in
eigenen Erinnerungen. "Es war ein sehr spannendes Jahrzehnt, in dem
politisch viel passiert ist, und auch in der Musikszene wurden einige
neue Akzente gesetzt. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen
Gästen die Achtziger Revue passieren zu lassen."
Musikalisch umrahmt wird die Show von jenen 40 Hits, die im
kollektiven Bewusstsein der Österreicher das Jahrzehnt entscheidend
geprägt haben - von A wie "Ausgeliefert" bis W wie "Wunderwelt".
Filmische Rückblicke auf die bewegendsten Momente, die größten
Aufreger und die schrägsten Entwicklungen lassen das Feeling des
Jahrzehnts wieder auferstehen. Es war die Zeit, als der japanische
Elektronikkonzern Sony den Walkman auf den Markt brachte und Musik
damit im wahrsten Sinne des Wortes tragbar machte. Auch in der Mode
tat sich Revolutionäres: Die Schlaghosen und Plateauschuhe der
Siebziger waren endgültig out, wer etwas auf sich hielt, kombinierte
Tennissocken mit schwarzen Lederschuhen und Polohemden mit lose
baumelnden Krawatten, trug bei sportlicher Betätigung Stulpen und in
der Disco Schweißbänder.
"Austria für Afrika": Austropopper sangen für Not leidende Menschen
in Äthiopien
Es war auch das Jahrzehnt sozialen Engagements: 1981 rief Karlheinz
Böhm in "Wetten, dass ...?" zu Spenden für Not leidende Menschen in
der Sahelzone auf und gründete in der Folge die Hilfsorganisation
"Menschen für Menschen". Nach dem Vorbild internationaler
Bandprojekte wie "Band Aid" und "USA for Africa" schlossen sich 1985
auch namhafte österreichische Künstler unter dem Namen "Austria für
Afrika" zusammen. Der "Austria für Afrika"-Song "Warum?" hielt sich
wochenlang in den österreichischen Charts; der Reinerlös der
Benefizsingle ging an "Menschen für Menschen".
Auch von den 40 in der zweiten Folge vorgestellten Songs werden drei
ein weiteres Mal in der "Austro-Pop-Show" zu hören sein, und zwar in
der großen Finalshow am Freitag, dem 17. Dezember, um 21.15 Uhr in
ORF 1. Denn im Vorfeld war eine Fachjury aus Musik- und
Medienexperten aufgerufen, ihre Favoriten aus den Siebzigern, aus den
Achtzigern und aus der Zeit von 1990 bis heute zu bestimmen. Aus
dieser Jurywertung sowie den Verkaufs- und Hörercharts, dem durch den
jeweiligen Song hervorgerufene Medienecho und dem Ausmaß, in dem ein
Titel für Gesprächsstoff sorgte und sich im kollektiven Bewusstsein
als Hit verankern konnte, ergaben sich die "Top 10" des Austropop.
Diese zehn Titel (drei aus den Siebzigern, drei aus den Achtzigern
und vier von 1990 bis heute) stellen sich in der großen Finalshow dem
Publikumsvoting. Und allein das ORF-Publikum entscheidet, welcher
Titel das Zeug zum ultimativen Austropop-Hit hat!
Die 40 Titel der zweiten Folge "Die achtziger Jahre" am 3. Dezember
(in alphabetischer Reihenfolge):
Ausgeliefert: Hansi Dujmic, 1985
Ba-Ba-Banküberfall: E.A.V., 1986
Bring Me Edelweiß: Edelweiß, 1988
Codo: DÖF, 1983
Der Durscht: Ulli Bäer, 1982
Der Kommissar: Falco, 1982
Du entschuldige, I kenn Di: Peter Cornelius, 1980
Für immer jung: Wolfgang Ambros/André Heller, 1983
Fürstenfeld: STS, 1984
Großvater: STS, 1985
Highdelbeeren: Wilfried, 1981
I mecht landen: Maria Bill, 1983
I wü di g'spürn: Stefanie Werger, 1982
Ich fahre mit dem Auto: Minisex, 1982
Ikarus: Wilfried, 1987
Jeanny: Falco, 1985
Junge Römer: Falco, 1984
Küss die Hand, schöne Frau: E.A.V., 1988
Langsam wachs' ma z'samm: Wolfgang Ambros, 1986
Life Is Live: Opus, 1985
Macho Macho: Rainhard Fendrich, 1988
Märchenprinz: E.A.V., 1985
Motorboot: KGB, 1984
Reif für die Insel: Peter Cornelius, 1980
Rock Me Amadeus: Falco, 1985
Rudi gib Acht: Minisex, 1984
Schizo: Morak, 1980
Schwarze Madonna: Contact, 1987
Send Me Roses: Mo, 1987
Slow Down: Andy Baum, 1989
Stoak wie a Felsen: Stefanie Werger, 1986
Strada del Sole: Rainhard Fendrich, 1981
Taxi: DÖF, 1983
The Sound of Music: Falco, 1986
Trag meine Liebe wie einen Mantel: Boris Bukowski, 1989
Video Life: Reinhold Bilgeri, 1982
Vü, vü schener is' des G'fühl: Rainhard Fendrich, 1985
Warum?: Austria für Afrika, 1985
Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk: Rainhard Fendrich, 1983
Wunderwelt: Klaus Prünster, 1982
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