- 19.10.2004, 12:04:10
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WdF / Gesundheitsreform / Fehlinger: Gesundheitsprämie auch in Österreich diskutieren
Wien (OTS) - Die Finanzierung des Gesundheitssystems ist eine der
Kernfragen wenn es um die Senkung der Lohnnebenkosten geht und damit
um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Leider fehlt es uns an
mutigen Ideen um die Finanzierung der Gesundheitskosten von den
Lohnkosten abzutrennen und damit Arbeit wieder bezahlbar zu machen.
Nur durch Senkung der Lohnnebenkosten können wir den Arbeitsmarkt
strukturell reformieren und damit mehr Beschäftigung schaffen.
"Es ist schade, dass eine fixe Gesundheitsprämie wie in
Deutschland derzeit in Diskussion von keinem politischen Akteur in
Österreich unterstützt wird." so Fehlinger. Dies wäre aber ein
gangbarer Weg um sowohl den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu
ermöglichen als auch Führungskräfte zu entlasten, ohne jedoch zu
Mehrbelastungen für die Mittelschichten zu führen.
Ziel muss sein auch in Österreich eine von Arbeitseinkommen
unabhängige soziale Absicherung zu schaffen, die finanziell
kalkulierbar, und demographiefest ist. Diese Reform in Verbindung mit
echtem Wettbewerb zwischen den Anbietern von
Gesundheitsdienstleistung könnte sowohl Finanzierung als auch
Qualität und allgemeinen Zugang sichern. Es ist unverantwortlich die
Diskussion solcher Vorlagen zu verweigern. Noch ist unser Reformtempo
im Schatten des Supertankers Deutschland ausreichend. Sollte
Deutschland jedoch Reformen wie die Gesundheitsprämie schaffen,
bleibt uns diese Diskussion so und so nicht erspart.
OTS0123 2004-10-19/12:04
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