• 12.10.2004, 13:48:11
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Publizistikinstitut weist Kritik Gehrers zurück

Wien (OTS) - Als "vollkommen haltlos und unbegründet" weist das
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der
Universität Wien die Kritik von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer
im heutigen Ö1-Mittagsjournal zurück. Gehrer hatte den
"Aufnahmestopp" (die Publizistikprofessoren sehen sich nicht in der
Lage NEUE, zusätzliche Diplomarbeitsthemen des Institutes zu
übernehmen) kritisiert und dem Institutsvorstand Wolfgang R.
Langenbucher Untätigkeit vorgeworfen.

"Es ist erstaunlich, wie wenig die zuständige Ministerin das von
ihr zu verantwortende "Weltklasse-Gesetz" (UG 2002) kennt und wie
wenig sie über die Probleme unserer Studierenden weiß!" so
Langenbucher.

Keinesfalls sei es so, dass - wie von Gehrer behauptet - 200 bis
300 Diplomstudierende nach dem (auslaufenden) Studienplan ihr Studium
beenden wollten, sondern 2.000 bis 3.000 Studierende. Die Mehrzahl
von ihnen muss ihr Studium bis Ende Wintersemester 2006/07
abgeschlossen haben.

Dass das Publizistikinstitut dies mit dem derzeitigen
Personalstand nicht bewältigen könne, habe sogar der zuständige
Vizerektor, Arthur Mettinger, am vergangenen Freitag ebenfalls in
einem Ö1-Mittagsjournal-Interview bestätigt. Dies sei auch der Beleg
dafür, dass selbstverständlich das Rektorat der Universität Wien von
den anstehenden Problemen gewusst habe. Langenbucher: "Falsche
Behauptungen werden durch Wiederholungen nicht richtiger. Ministerin
Gehrer will den Institutsvorständen die Verantwortung für Missstände
auferlegen, die eigentlich bei der Universitätsleitung liegt. Im
übrigen kann sie sich ihrer eigenen politischen Verantwortung nicht
entziehen, was die notorisch gering finanzielle Aussattung der
Universität Wien betrifft."

Entgegen den Vorwürfen von Gehrer habe er stets rechtzeitig - so
auch wieder zum Ende des vergangenen Semesters - das Rektorat auf
anstehende Probleme aufmerksam gemacht und Lösungsvorschläge
präsentiert.

"Ich werte die uninformierten und - im wahrsten Sinne des Wortes -
verantwortungslosen Aussagen von Frau Ministerin Gehrer als schweren
Affront gegenüber unseren Studierenden.
Sie hat kein wirkliches Interesse an deren prekärer Studiensituation
und an einer Lösung der Probleme", so Langenbucher abschließend.

OTS0199    2004-10-12/13:48

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NEF

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