- 28.09.2004, 10:25:56
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Österreichs Optikermeister behaupten sich
Jährlich rund 1,33 Millionen Brillen verkauft, Marktvolumen liegt bei 450 Mio. Euro, Fachoptiker halten Marktanteil von 67% - Erfolgreich mit Qualitäts- und Markenphilosophie
Wien (PWK662) - Die Fachoptikgeschäfte in Österreich gewinnen
wieder zunehmend an Bedeutung, obwohl sich in der Branche in den
vergangenen Jahren einiges bewegt hat. Mit einem Marktanteil von 67
Prozent konnten sich die Optikermeister laut Umfrageergebnis des
Meinungsforschungsinstituts Spectra 2003 umsatzmäßig voll durchsetzen
und sogar an Terrain gewinnen. Vor allem modebewusste Frauen und
Brillenträger der A-/B-Schicht tendieren verstärkt zu den
Fachoptikern. "Ein großer Plus-Punkt der Fachoptikgeschäfte ist neben
der Qualitätsware die kompetente und individuelle Beratung. Immerhin
arbeiten in den 862 Geschäften mehr als 900 Optikermeister. Das
heißt, durchschnittlich steht in jedem Geschäft ein erfahrener
Optikermeister für die Kundenberatung zur Verfügung", erläutert
KR Walter Braun, Bundesinnungsmeister der Augen- und
Kontaktlinsenoptiker.
In 1.100 Optik-Geschäften (Fachoptiker, Ketten) werden derzeit mit
etwa 4.000 Mitarbeitern rund 3,4 Millionen BrillenträgerInnen
betreut, davon sind 1,6 Millionen ständige und 1,8 Millionen
gelegentliche. Insgesamt werden jährlich rund 1,33 Millionen Brillen
(inkl. optische Sonnenbrillen und Kinderbrillen) am österreichischen
Markt verkauft. Das Marktvolumen beträgt etwa 450 Millionen Euro
(inkl. Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Fertigbrillen).
Durchschnittlich wurde 2003 für die Anschaffung einer neuen Brille
258 Euro bezahlt (inkl. MwSt., ohne Kassenzuschuss). Das bedeutet ein
Plus von 54 Euro bzw. 26 Prozent gegenüber 2002. "Hier ist vor allem
ein starker Trend zu Designerbrillen und hochwertigen Markengläsern
zu verzeichnen", so Braun.
Dass die Qualitätsstrategie der Optikermeister erfolgreich ist, zeigt
auch die Entwicklung des weltweit führenden Brillenglasherstellers
Essilor International S.A., dem Erfinder des Gleitsichtglases. Die
Österreich-Tochter Essilor Austria GmbH verfügt in Wiener Neudorf
über eine der modernsten Brillenglas-Produktionsstätten Europas. 220
Mitarbeiter erwirtschafteten 2003 einen Umsatz in Höhe von 34,5
Millionen Euro. Die Exportquote beträgt 72 Prozent. Auch die Länder
Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Tschechien und die
Slowakei werden von Österreich aus betreut.
"Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Umsatzzuwachs
von fünf Prozent", so Thomas Beier, Geschäftsführer der Essilor
Austria GmbH. Der Brillenglas-Spezialist kooperiert sehr intensiv mit
Österreichs Optikermeistern, die ihren Kunden damit eine Reihe von
Innovationen am Brillenglas-Sektor anbieten können. "Die neuen
Brillenglas-Technologien sind sehr beratungsintensiv. Die Fachoptiker
müssen über ein enormes Know-how verfügen, um aus den rund 50
Milliarden Brillengläsern, die der Markt bietet, das richtige für
jeden Fehlsichtigen bestimmen zu können", so Beier.
Auch mit Österreichs führendem Brillenhersteller Silhouette
International Schmied AG arbeiten die Fachoptiker eng zusammen.
Silhouette punktet weltweit mit trendigen Qualitätsbrillen. Mit 1.700
Mitarbeitern erzielte das High-Tech-Unternehmen im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 230 Millionen Euro. Rund vier
Millionen Brillen der Marken Silhouette, adidas eyewear und Daniel
Swarovski Paris crystal eyewear verlassen jährlich das Linzer Werk.
Die Exportquote beläuft sich auf 96 Prozent. Weltweit werden etwa 100
Länder beliefert. Darunter auch die Tochtergesellschaften u.a. in den
USA (Hauptabnehmer). In Österreich werden die hochwertigen Brillen
ausschließlich über die Fachoptiker vertrieben. Internationale Stars
wie Sofia Coppola, Naomi Campbell, Tom Cruise fahren auf Brillen
"Made in Austria" voll ab, denn sie verleihen Charme und Chic.
Design nimmt neben Forschung und Entwicklung sowie Qualität bei
Silhouette einen hohen Stellenwert ein. Und das mit Erfolg: Erst
kürzlich wurde das innovative Linzer Unternehmen mit dem deutschen
Design-Oscar ausgezeichnet, der Ende August bei der "Tendence
Lifestyle-Messe" in Frankfurt vergeben wurde. Prämiert wurde das
Brillenmodell 2815 aus der Serie "Minimal X". (us)
OTS0077 2004-09-28/10:25
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