- 14.09.2004, 13:11:40
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Anlässlich der Finanzausgleichsverhandlungen fordert die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz die Abschaffung der Werbesteuer
Wien (OTS) - Die Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und
Ländern laufen leider gar nicht gut für die
Non-Profit-Organisationen, die Medien und für die Werbewirtschaft.
Entgegen den Versprechungen der Politik (Bundeskanzler Dr. Schüssel,
Bürgermeister Dr. Häupl u.a.), die Werbesteuer abzuschaffen, droht
deren Beibehaltung.
Weihbischof Dr. Ludwig Schwarz fordert in einem offenen Brief an
die Landeshauptleute die Abschaffung der Werbesteuer. Denn diese Form
der Werbesteuer ist ein großer Wettbewerbsnachteil für die
Non-Profit-Organisationen. Zur Zeit müssen NPOs, die unverzichtbare
Werbung für ihre gemeinnützigen Anliegen machen, Werbeabgabe an den
Finanzminister abliefern. Die Werbeabgabe erschwert weiters
Kooperationen zwischen Firmen und NPOs. Sie verursacht einen großen
Verwaltungsaufwand und hat einen Wettbewerbsnachteil in der Förderung
von öffentlichen und EU-Projekten zur Folge.
Die NPOs sind ein wichtiger Bestandteil der Zivilgesellschaft in
Österreich. Hier formieren sich Verantwortungsbewusstsein und
Engagement von BürgerInnen, das im hohen Maße ehrenamtlich geleistet
wird. Sie setzen sich für soziale Gerechtigkeit, Frieden, Toleranz,
Chancengleichheit und Wahrung der Menschenrechte ein. Daher ist es
für die Koordinierungsstelle umso unverständlicher, dass die
Werbeabgabe auf Sportsponsoring im Gegensatz zu Kunst-, Kultur- und
Sozialsponsoring aufgehoben wurde.
Die Vollversammlung der Koordinierungsstelle fordert daher die
Befreiung von der Werbeabgabe für Organisationen gemäß § 34 BAO.
OTS0167 2004-09-14/13:11
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