Neues Pferd vor parteipolitischen Karren der St. Pöltner ÖVP?
St. Pölten, (SPI) - "Der geschäftsführende NÖ
Landesschulratspräsident Adolf Stricker müsste ganz dringend zur
Nachprüfung - denn politisch scheint er über das Wissen eines
Vorschulkindes nicht hinaus gekommen zu sein", kommentiert St.
Pöltens SP-Bezirksvorsitzender NR Anton Heinzl die Aussagen Strickers
im heutigen KURIER, er, Heinzl, habe die vergangenen
Bundesfinanzierungsgesetze mitbeschlossen. "Ich habe die
Grauslichkeiten der schwarzblauen Regierung nicht mitgetragen,
sondern dagegen gestimmt. Wenn er sich an die richtige Adresse wenden
will, so ist Stricker bei seinen Parteikollegen von der ÖVP besser
aufgehoben. ‚Politische Alzheimer' bei einem der höchstbezahlten und
für das NÖ Bildungswesen verantwortlichen Beamten wirft jedenfalls
ein bedenkliches Licht dessen Kompetenz", so Heinzl.****
"Stricker habe jedenfalls", so Heinzl weiter, "eine massive Mitschuld
am Niedergang des Schul- und Bildungswesens im Bezirk St. Pölten.
"Ausreden von sinkenden Schülerzahlen sind nur eine ‚Teilwahrheit'!
Vergleicht man die Schülerzahlen in Stadt und Land St. Pölten vom
Jahr 2000 mit den aktuellen Zahlen des Jahres 2004, so ist zweifellos
ein Rückgang zu bemerken. Allerdings: Trotzdem müssten heute um nicht
weniger als 76 LehrerInnen mehr in den Schulen unterrichten! Denn die
Lehrerposten wurden massiv stärker abgebaut als sich dies durch die
sinkenden Schülerzahlen rechtfertigen ließe", so Heinzl. "Damit ist
Stricker unmittelbar mitverantwortlich für den Verlust an
Unterrichtsqualität an den Schulen, steigende Schülerzahlen pro
Klasse, für die Arbeitsverschlechterungen der LehrerInnen, für die
Erschwernisse der Eltern und der Schüler sowie für den Entfall von
vielen wertvollen Förderunterrichten und Freigegenständen", so der
St. Pöltner SP-Politiker.
Zur Stricker Beteiligung an einer Unterschriftenaktion gegen die St.
Pöltner SPÖ-Plakatkampagne bleibt Heinzl betont gelassen: "Das sich
der Herr Präsident als neues Pferd vor den Karren der
ÖVP-Landespartei und der dahinsiechenden Bezirkspartei spannen lässt,
ist ja nicht wirklich überraschend. Stricker sollte sein Gehalt
lieber von der ÖVP-NÖ, als vom Land kassieren. Für die VPNÖ arbeitet
Stricker mehr als für den Landesschulrat! Im übrigen sollten Stricker
und der eigentliche Landesschulratspräsident LH Dr. Erwin Pröll
eigentlich bei uns mitplakatieren - denn unsere Politik würden
hunderten arbeitslosen LehrerInnen eine Job und vielen SchülerInnen
einen besseren Unterricht ermöglichen."
(Schluss) fa
Rückfragehinweis: NR Anton Heinzl
Tel.: 02742/36512
OTS0156 2004-09-07/14:30
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