Wien (OTS) - Die zahlreichen lauschigen Wiener Naturbadeplätze,
wie das unter anderen bekannte "Prater-Heustadlwasser" mit seinem
Bootsverleih, das "Kaiserwasser" oder der "Hirschstettner Badeteich",
bieten eine erholsame Alternative zum sommerlichen Badetrubel. Mitten
im Naturschutzgebiet Donau-Auen hat man sowohl die Möglichkeit zum
Baden als auch die nötige Ruhe, die Natur zu genießen und die Seele
baumeln zu lassen. Die Qualität des Badewassers wird im Auftrag der
MA 44 - Bäder und der MA 45 - Wasserbau vom Institut für
Umweltmedizin der MA 15 -Gesundheitswesen regelmäßig im Abstand von
zwei Wochen geprüft. Unter http://www.wien.gv.at/index/wasser.htm
kann man sich über aktuelle Werte und Ergebnisse in bezug auf
"ungetrübte" Badeeignung informieren.****
EU- Richtlinie "über die Qualität von Badegewässern"
Zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung wurde
von der Europäischen Union die sogenannte Richtlinie "über die
Qualität von Badegewässern" (76/160/EWG) erlassen, die Grenzwerte
festlegt und die für Österreich seit 1. Jänner 1997 verbindlich
anzuwenden ist. Die Richtlinie listet mikrobiologische,
physikalische, chemische und andere als Zeichen der Verschmutzung
geltende Parameter mit Grenz- und Richtwerten auf. Jeder
EU-Mitgliedstaat hat die notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der
Qualität von Badegewässern zu treffen. In Wien wird die
Wasserqualität von 17 Badestellen während der Badesaison
kontrolliert. Im Zuge einer Wasserentnahme werden Sichttiefe, pH-Wert
und Sauerstoffsättigung vor Ort gemessen. Im Labor erfolgt danach
eine bakteriologische Untersuchung der Wasserproben. Entspricht diese
nicht den EU-Richtlinien, legt die Gesundheitsbehörde ein Badeverbot
fest.
Die schönsten Naturbadeplätze Wiens - das "Abenteuer Wildnis"
ruft...
Das "Prater-Heustadlwasser" ist ein naturbelassener Rest im
unteren Lauf des alten Donaukanals und wurde früher nach einem für
die Rotwildfütterung aufgestellten Heustadl benannt. Ein Bootsverleih
ermöglicht sogar in den Abendstunden romantische Candlelight-Dinner.
Das "Rosenwasser", ein Seitenarm des Heustadlwassers kann hingegen
als Wildbadeplatz benutzt werden.
Das "Kaiserwasser", ein Seitenarm der Alten Donau, mit einer
Größe von 58.000 m2 und in unmittelbarer Nähe der Donau-City,
zeichnet sich durch seinen besonderen Baumbestand aus, der teilweise
sogar als Naturdenkmal deklariert wurde. Die Weide bildet nämlich ein
Baumbiotop am Wasser und wurde 2002 als Naturdenkmal etikettiert.
Der "Badeteich Hirschstetten" kann auf eine Größe von 215.000 m2
verweisen. Eine spezielle Planschzone für Kleinkinder, hundefreie
Bereiche, Gastronomie und auffallend viele dreisprachige
Hinweistafeln "Grillen verboten" sorgen für Sicherheit und Erholung
pur.
Die "Dechantlacke" in der Lobau ist ein mitten im Auwald
gelegener See, in dem es sogar eine kleine Insel gibt und als wahres
Erholungsparadies gilt. Die "Panozzalacke" lockt mit einer
weitläufigen Spiel- und Liegewiese. Das Wasser ist nicht tief und
daher für Kinder besonders geeignet. Das "Schillerwasser", ein Altarm
der Donau, teilweise von einem Auwald umgeben und ein Naturjuwel im
Herzen Wiens, hat jedoch keine Liegewiesen. Ein paar versteckte
Zugänge führen ins kühle Nass. Das "Mühlwasser", die verlängerte Alte
Donau mit schönen Liegewiesen, liegt im südlichen Bereich bereits im
Auwald.
In der "Wildnis" lauern auch Gefahren...
An Wildbadeplätzen gibt es keine Bademeister, die bei
Ertrinkungsgefahr rettend eingreifen können. Springen in unbekannte
Gewässer, Schwimmen bei Überhitzung oder vollem Magen und nach
Alkoholgenuss ist im eigenen Interesse absolut zu vermeiden. Unter
Berücksichtigung des Naturschutzes ist das Campieren in der Au
verboten, da die in den Schilf- und Uferzonen lebende Tierwelt
nachhaltig gestört und vertrieben würde. Nach dem Grillen das
verschmutzte Geschirr nicht einfach im Gewässer abwaschen, da der
Fischbestand sonst in Gefahr kommt, appelliert der Fischerei-Verein
der Lobau. Abfälle aller Art dürfen nicht zurückgelassen werden,
Lagerfeuer sind wegen Brandgefahr strengstens verboten, warnt die MA
49 - Forstverwaltung. Im Bereich "Kaiserwasser" und "Badeteich
Hirschstetten" kann für allfällige Beschwerden über das "Parktelefon"
unter der Telefonnummer 01/ 269 79 21 Herr Willinger kontaktiert
werden.
o Info: MA 15 - Gesundheitswesen Institut für Umweltmedizin der Stadt Wien 8., Feldgasse 9 Fax: 404 13-99-87800 oder 404 13-7015 E-Mail: ifum@m15.magwien.gv.at o Aktuelle Ergebnisse der Wasserqualität unter http://www.wien.gv.at/index/wasser.htm o MA 49 - Forstamt Forstamt - Sofortmaßnahmen: Tel.: 4000/97922, Dipl.-Ing. Andreas Schwab o "Prater-Heustadlwasser" für Bootsfahrten und das "Rosenwasser" zum Baden 2., Prater, Naturbadeplätze, Anreise: Bus 77A o "Kaiserwasser" 22., Wagramer Straße/Weissauweg, Parktelefon: 269 79 21, Leopold Willinger o "Badeteich Hirschstetten" 22., Spargelfeldstraße/Ziegelhofstraße/Bibernellweg, Parktelefon: 269 79 21, Leopold Willinger o "Dechantlacke" 22., Lobau, Zufahrt: Raffineriestraße bis zum Biberhaufenweg, gegenüber vom "Roten Hiasl" parken, 5 Minuten Fußweg den Dechantweg entlang o "Panozzalacke" 22., Lobau, Zufahrt: Raffineriestraße bis zur Lobgrundstraße und dann gleich links zum Parkplatz, 5 Minuten Fußweg o "Mühlwasser" 22., Biberhaufenweg/Mühlwasserpromenade, Zufahrt: Den Biberhaufenweg bis zur Mühlwasserpromenade und zum Mühlwasser fahren, rechts einbiegen und parken
rk-Fotoservice: http://www.wien.at/ma53/rkfoto/
(Schluss) rho/
Rückfragehinweis:
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Anne Charis Rhomberg
Tel.: 4000/81 378
mailto:rac@m53.magwien.gv.at
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