Villach (OTS) - Infineon Technologies Austria engagiert sich seit
vielen Jahren im Bereich Umweltschutz. Eine neue Initiative ist jetzt
dem Thema Wasser gewidmet. Mit dem Ausbau der betriebsinternen
Abwasseranlage und der Renaturierung des Altarms der Gail setzt das
Unternehmen weit über den Rahmen eines betrieblichen
Umweltmanagements hinausgehende Akzente.
Mit neuen Maßnahmen unterstreicht Infineon sein nachhaltiges
Engagement im Umweltschutz. Zwei große Projekte, die in konstruktiver
Zusammenarbeit mit der Stadt Villach und dem Land Kärnten entwickelt
wurden, stehen kurz vor ihrer Realisierung. Maßnahmen, deren Wirkung
weit über die Betriebsgrenzen hinausgeht. Flüsse und Seen mit
Trinkwasserqualität sind wesentliche Markenzeichen Kärntens, die
Thermenregion Villach ist für ihr qualitativ hochwertiges Wasser
bekannt. Ein guter Grund für Infineon, den aktuellen Schwerpunkt
seiner umfassenden Umweltschutzmaßnahmen dem Thema Wasser zu widmen.
Umbau und Erweiterung der Abwasseranlage
Während 96 Prozent des gesamten Wasserbedarfs bei Infineon durch
einen eigenen Brunnen gedeckt wird, erfolgt die Abwasserentsorgung
der Villacher Betriebsstätte über die Kanalisationsanlage der Stadt
Villach. Die Abwässer werden am Betriebsstandort aufbereitet und
gelangen anschließend in die biologisch betriebene Entsorgungsanlage
der Stadt Villach. Pro Tag leitet Infineon durchschnittlich 4.500 m3
vorbehandeltes Abwasser in die städtische Kläranlage - das sind
statistisch betrachtet etwa acht Prozent der dort jährlich
verarbeiteten Gesamtmenge.
Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen wurde Infineon im Herbst 2003
die behördliche Grundsatzgenehmigung zum Bau einer neuen
Abwasseranlage erteilt. Diese neue Anlage wird mit Pufferbecken und
modernster Online-Analytik ausgestattet. Durch den Einbau dieser
zusätzlichen Reinigungsstufe erzielt man eine deutlich verbesserte
Qualität des Abwassers. Dieses Abwasser gelangt in das vergrößerte
Pufferbecken, aus dem es dann sehr gleichmäßig in die Kläranlage
eingespeist wird, was wiederum für deren Betrieb von Vorteil ist. Die
über alle Bereiche der Anlage installierte Online-Analytik, die aus
Sicherheitsgründen zum Teil doppelt ausgeführt ist (Redundanz),
gewährleistet im Zusammenspiel mit der entsprechenden
Steuerungstechnik den sicheren und umweltschonenden Betrieb der
Anlage. Das vollautomatische System erkennt potenzielle Problemfälle
frühzeitig und sperrt nötigenfalls sofort den Abfluss aus dem
Pufferbecken. Offline-Analysen des Abwasser, laufend durchgeführt
durch interne und externe Labors, ergänzen das Überwachungskonzept.
Für Sicherheit und Qualität der Abwasseraufbereitung ist nach
höchsten Maßstäben gesorgt. Dank dieser Verbesserungen kann in
Zukunft ein Teil der Abwässer des Betriebes ohne Belastung der Umwelt
direkt in die Gail eingeleitet werden. Im Herbst 2004 soll mit dem
Bau der Anlage begonnen werden. Infineon investiert insgesamt die
beachtliche Summe von 2,6 Millionen Euro in die neue Abwasseranlage
und somit auch in die nachhaltige Verbesserung lokaler
Umweltschutzbedingungen. Eine Unternehmensinvestition in die Umwelt,
die in Kärnten wohl seinesgleichen sucht! Dazu Helmut Manzenreiter,
Bürgermeister der Stadt Villach: "Wasser ist ein unentbehrliches Gut.
Ohne Wasser gibt es kein Leben. Daher ist der Umgang mit unseren
Wasserreserven und mit unserer Umwelt zukunftsentscheidend und für
die künftige Lebensqualität höchst bedeutend. Dass Infineon nicht nur
global, sondern auch lokal denkt und handelt zeigt sich unter anderem
daran, dass in eine eigene Abwasseraufbereitungsanlage investiert
wird."
Gemeinnützige Umweltprojekte Infineon setzt neue Akzente
Drei gemeinnützige Umweltprojekte, das größte besteht in der
Renaturierung des Altarms der Gail, werden von Infineon finanziert.
Zur Vorgeschichte: Bei Infineon Technologies entstand Bedarf an der
Erweiterung des Betriebsgeländes. Nach Erteilung des Nutzungsrechts
für das 7.000 m2 große Grundstück sieht die gesetzliche Seite
ausgleichende Naturschutzmaßnahmen für die Rodung des Geländes vor.
In einem solchen Prozess wird von der Behörde die Höhe der vom
Unternehmen an den Bund zu entrichtenden Zahlung bemessen. Nun war es
der erklärte Wunsch von Infineon Technologies, diese Mittel im Umfang
von rund 35.000.- Euro für Umweltschutzmaßnahmen vor Ort im Raum
Villach zu verwenden. In Zusammenarbeit mit den Behörden wurde ein
vorbildliches Umweltschutzkonzept als "Ersatzmaßnahme" entwickelt,
das sich aus drei Teilprojekten zusammensetzt: Zwei sind dem Thema
Wasser gewidmet die Renaturierung des Altarms der Gail (23.000.-
Euro) und die Schaffung eines 500m2-Gewässers für Amphibien auf einem
Acker in Maria Gail (8.000.- Euro). Das dritte Projekt betrifft die
Wiederaufforstung von Bäumen im Gemeindegebiet Villach (4.200.-
Euro).
Landesrat Reinhart Rohr freut sich über die Initiative: "In meiner
Funktion als Umweltreferent gratuliere ich Infineon Technologies zu
den Maßnahmen in den Bereichen Wasser- und Naturschutzschutz. Damit
unterstützt das High-Tech-Unternehmen in vorbildlicher Weise die
Arbeit des Landes im Gewässerschutz. Für wasserbauliche
Ökologisierungs- und Schutzprojekte werden in Kärnten jährlich zehn
Millionen Euro umgesetzt. Das Life-Projekt Obere Drau wurde heuer von
der EU als europaweit mustergültige Flussrevitalisierung
hervorgestrichen. Und entlang der Gail zwischen Warmbad und
Draumündung werden derzeit mit einem Aufwand von rund einer Million
Euro Revitalisierungsmaßnahmen gesetzt. Das Infineon-Projekt der
Gail-Altarmsanierung sowie die Schaffung eines Biotops fügen sich
harmonisch in dieses Konzept ein und sind ein wertvoller Bestandteil
im Katalog des Kärntner Gewässerschutzes."
Neue Ideen lange Tradition
Der Standort Villach ist bereits seit 1997 nach EN/ISO 14001
zertifiziert und seit 1999 in die konzernweite Matrixzertifizierung
der Infineon Technologies AG nach EN/ISO 14001 (Deutschland)
eingebunden. Zusätzlich ist der Standort Villach nach EMAS
(Environmental Management Audit Scheme - das Umweltmanagement der
Europäischen Union) validiert. Für den hervorragenden Einsatz für die
Umwelt wurde Infineon Technologies 1992 mit dem Umweltpreis der Stadt
Villach gewürdigt, 1997 folgte der Umweltpreis des Landes Kärnten.
Als Unternehmen, das seine gesellschaftliche Verantwortung ernst
nimmt, achtet Infineon Technologies weltweit auf ein ausbalanciertes
Verhältnis von ökonomischen Gesichtspunkten mit ökologischen und
sozialen Zielen. Der Schutz der Umwelt, die Sicherheit der
Produktionsstätten und die Gesundheit aller MitarbeiterInnen sind bei
Infineon Technologies in einem globalen Umweltmanagement-System
verankert, das weit über die gesetzlichen Vorschriften hinausgeht.
Über Infineon
Infineon Technologies bietet Halbleiter- und Systemlösungen für
Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für
Sicherheitssysteme und Chipkarten, für die Automobil- und
Industrieelektronik sowie Speicherbauelemente.
Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den
USA aus San José, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus
Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 32.300
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr
2003 (Ende September) einen Umsatz von 6,15 Milliarden Euro. Das
DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol
"IFX" notiert.
Infineon Technologies Austria AG mit Sitz in Villach und
Forschungs- und Entwicklungszentren in Villach, Graz und Linz
generierte im Geschäftsjahr 2003 (Ende September) einen Gesamtumsatz
von 533 Millionen Euro (inklusive DICE und Comneon) und beschäftigt
österreichweit ca. 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Infineon
Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der Infineon
Technologies AG.
OTS0092 2004-08-19/12:25
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