• 10.08.2004, 13:44:31
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Lapp zu Telefongebührenbefreiung: "Haupt spricht blanken Unsinn"

Wien (SK) "Anstatt als zuständiger Sozialminister endlich das
Pflegegeld zu valorisieren, verhöhnt Minister Haupt auch noch
Zehntausende Bezieher desselbigen, indem er Unwahrheiten über die
Telefongrundgebührenbefreiung erzählt", kritisierte
SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp am Dienstag gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst aufgrund eines Berichtes im Ö1-Mittagsjournal. Die
Behauptung Haupts, dass gut situierte Pflegegeldbezieher ihre
Nachbarn gebührenbefreit nach Australien hätten telefonieren lassen,
entbehre nicht nur jeder Grundlage, sondern sei "schlicht und
ergreifend ein kompletter Unsinn", unterstrich Lapp. Vielmehr sei es
so, dass das Sozialministerium eine Zuschussleistung in der Höhe der
Grundgebühr zuzüglich der Kosten für eine Gesprächsstunde im
Ortstarif bezahle. Lapp: "Von der Möglichkeit, dadurch kostenbefreit
nach Australien telefonieren zu können, wie Minister Haupt behaupte,
kann also überhaupt keine Rede sein". ****

Verwundert zeigte sich die SPÖ-Behindertensprecherin auch
darüber, dass Minister Haupt in einer parlamentarischen
Anfragebeantwortung zur Telefongrundgebührenbefreiung zuerst sehr
wohl von zusätzlichen finanziellen Belastungen für betroffene
Pflegegeldbezieher gesprochen habe. Lapp abschließend: "Wieder einmal
zeigt sich, dass Haupt selbst im Liegen umfällt, und die
Leidtragenden dabei sind die Pflegegeldbezieher. Eigentlich ist es
eine Schande, welches Bild Minister Haupt mit derartigen Aussagen von
behinderten Menschen in der Öffentlichkeit zeichnet." (Schluss)
ps/mm/ws

OTS0112    2004-08-10/13:44

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