Club-Techniker gibt Tipps für die richtige Kühlung im Auto
Wien (ÖAMTC-Presse) - Wer die Klimaanlage im Auto falsch bedient,
riskiert trotz warmer Sommertemperaturen Husten und Schnupfen. "Wird
die Temperatur im Innenraum zu stark abgesenkt, wirkt sich das auch
auf den menschlichen Organismus aus. Erkältungen oder
Kreislaufbeschwerden können die Folge sein", weiß ÖAMTC-Techniker
Steffan Kerbl. Der Techniker des Clubs hat wichtige Tipps für die
richtige Bedienung der Klimaanlage zusammengestellt:
* Ist das Fahrzeug vom Parken in der Sonne aufgeheizt, muss die heiße
Luft so schnell wie möglich aus dem Auto. Um dies zu erreichen, soll
der Motor gestartet, die Klimaanlage auf niedrigster Temperatur
eingestellt und das Gebläse voll aufgedreht werden. Die Fenster
sollen dabei offen sein, damit die heiße Luft schnell entweichen
kann.
* Nach etwa drei Minuten sollten Fenster und ein eventuell
vorhandenes Schiebedach geschlossen werden. Nach Betätigung der
"Umluft"-Taste wird nur noch die Luft des Wageninneren umgewälzt,
dadurch kühlt die Luft schneller ab.
* Nach weiteren fünf Minuten sollte man die Funktion "Umluft" wieder
ausschalten. Ansonsten könnten sich die Scheiben beschlagen und die
Luftqualität im Auto nimmt ab.
* Die Temperatur sollte bis maximal fünf Grad unter der
Außentemperatur eingestellt werden. Bei Fahrzeugen mit einer
Klimaanlage ohne Temperaturanzeige empfiehlt sich ein kleines
Innen-/Außenthermometer, das sonnengeschützt am Armaturenbrett
angebracht sein sollte.
* Die Kühlluft soll nie direkt auf den Körper zielen. Die beste
Dauerkühlung erreicht man über die Defrosterdüsen der Frontscheibe.
* Klimaanlagen sind übrigens auch bei kalter Witterung und Regen
praktisch: Sie entziehen Feuchtigkeit, beschlagene Scheiben werden in
kurzer Zeit wieder frei.
"Stellt der Autobesitzer eine Wasserlache unter dem Fahrzeug fest,
handelt es sich um Kondenswasser, das vom Verdampfer getropft ist.
Das ist ganz normal. Ebenso harmlos ist ein Nebel, der kurze Zeit
nach dem Einschalten der Klimaanlage aus den Luftdüsen strömt. Dieser
Nebel stammt ebenfalls vom Verdampfer und ist nichts anderes als
feuchte Luft", erklärt ÖAMTC-Techniker Kerbl abschließend.
(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Michael Holzinger
OTS0045 2004-07-29/09:59
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