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SPÖ-Moser: "Ist Grasser auf dem Weg zur eigenen Partei?"

Grasser will von eigenen Problemen ablenken

Wien (SK) "Mit dem neuerlichen Anlauf von Finanzminister Grasser, Feiertage abzuschaffen und Ladenöffnungszeiten auszudehnen, will der Minister einmal mehr von seinen eigenen Budgetproblemen ablenken", attestiert SPÖ-Wirtschaftssprecher Johann Moser. "Die Konjunktur springt nicht an und Grasser versucht das öffentliche Interesse auf andere Themen zu lenken." ****

"Die eigentlichen Probleme Österreichs sind nicht die Sonntagsöffnung oder die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten, sondern dass den Menschen in Österreich das Geld fehlt, um sich etwas leisten zu können. Das ist die Realität", so Moser. "Grasser sollte sich weniger mit den Agenden seiner Kollegen befassen, sondern endlich die wahren Probleme der Menschen ernst nehmen."

Während die Regierung Schüssel mit diesem Finanzminister nur die Interessen der Großunternehmen verfolge, trete die SPÖ dafür ein, dass es den Menschen in Österreich wieder besser geht, und dass ihnen wieder mehr Geld für den Konsum bleibt. "Wo bleiben die Aktivitäten zur Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen?", fragt Moser.

Für Moser fehlt die ökonomische Begründung für Verlängerung der Ladenschluss-Zeiten. Denn längere Öffnungszeiten, wie sie vom Finanzminister als Allerheilmittel gepriesen werden, würden lediglich einigen wenigen großen Unternehmen in Österreich helfen. "Die Masse der Betriebe in Österreich braucht keine längeren Öffnungszeiten, sondern kaufkräftige Konsumenten. Und diese fehlen, weil nach mehreren Sparpaketen und Belastungswellen sind viele Österreicher blank und an der Schwelle zur Armut. Das wird durch die Zunahme der Privatkonkurse unterstrichen", so Moser.

Aufgrund der bisherigen Geschenke von Finanzminister Grasser an einige Unternehmen, wie zum Beispiel die KöSt-Senkung, zeige sich, dass der Minister offenbar einigen Kreisen Gefälligkeiten schuldig ist. "Es drängt sich darüber hinaus die Frage auf, ob Grasser nach den vielen Alleingängen auf dem Weg zur Gründung einer eigenen Partei ist", sagt Moser abschließend. (Schluss) se

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