- 19.07.2004, 15:38:03
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Europäische Kommission klagt wegen Antidiskriminierungsrechten
Kommission geht vor den EuGH, um EU-Antidiskriminierungsvorschriften durchzusetzen
Wien (OTS) - Die Europäische Kommission hat rechtliche Schritte
gegen Österreich und fünf weitere Mitgliedstaaten angekündigt, die
die beiden europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien nicht
umgesetzt haben. Die Richtlinien, die Diskriminierung aus Gründen der
ethnischen Herkunft, des Alters, einer Behinderung, der Religion und
der sexuellen Orientierung untersagen, waren bis zum 19. Juli 2003 in
nationales Recht umzusetzen
(s.a. http://www.stop-discrimination.info/index.php?id=92).
In Österreich wurde versäumt, die Richtlinie für Gleichbehandlung
in Beschäftigung und Beruf (2000/78/EG) auf Länderebene umzusetzen.
Die Umsetzung der Richtlinie zur Bekämpfung der Rassendiskriminierung
(2000/43/EG) wurde bislang nicht gemeldet. Die Kommission wird nun
beim EuGH Klage gegen Österreich einbringen.
"Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung."
Die rechtliche Bekämpfung von Diskriminierung wird durch eine
Informationskampagne der Europäischen Kommission ergänzt. Ziel ist
es, über die neuen Rechte und Pflichten zu informieren. Am
vergangenen Samstag war die Kampagne mit "Crash Test Dummies" beim
Wiener Filmfestival "Kino unter Sternen". Das sind Menschen in
einheitlichen Kostümen, die die Nachteile eines Arbeitsalltags ohne
Vielfalt symbolisieren. Sie haben BesucherInnen informiert und
durchwegs interessierte Reaktionen bewirkt. Fotos und weitere
Informationen finden Sie unter
http://www.stop-discrimination.info/index.php?id=1649
JournalistInnenpreis
Zudem wird der europaweite JournalistInnenpreis "Für Vielfalt.
Gegen Diskriminierung" vergeben. Ziel ist die Förderung von
JournalistInnen, die über Aspekte von Diskriminierung berichten.
Teilnahmebedingungen unter http://www.stop-discrimination.info
OTS0135 2004-07-19/15:38
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