- 02.07.2004, 13:37:03
- /
- OTS0178 OTW0178
"Thema" am 5. Juli im ORF: Kinderpornos im Priesterseminar?
ORF-Redakteure blicken hinter die Mauern des Priesterseminars
Wien (OTS) - Die Staatsanwaltschaft ermittelt zurzeit im
Priesterseminar in St. Pölten: Studenten sollen sich Kinderpornos aus
dem Internet heruntergeladen haben. Der Seminarleiter hingegen ist
von der Schuldlosigkeit seiner Schäfchen überzeugt. Roman Rafreider
präsentiert "Thema" am Montag, dem 5. Juli 2004, um 21.05 Uhr in ORF
2.
Kinderpornos im Priesterseminar?
Haben sich Studenten des Priesterseminars in St. Pölten Kinderpornos
aus dem Internet heruntergeladen? Dieser schwerwiegende Verdacht wird
zurzeit von der Staatsanwaltschaft untersucht. Bei einer
Hausdurchsuchung wurden insgesamt acht Zimmer von Priesteranwärtern
auf Kinderporno-Material überprüft. Computer sowie diverse externe
Datenträger wurden beschlagnahmt. Auf Grund des Verdachtsmoments
wurde ein Seminarist dieser Tage nicht zum Priester geweiht. Die
mögliche Kinderporno-Affäre im Priesterseminar St. Pölten hat bei den
Betroffenen jedenfalls deutliche Spuren hinterlassen. Regens Ulrich
Küchl, der Leiter der kirchlichen Institution, steht hinter seinen
Schäfchen und ist von der Schuldlosigkeit der Studenten überzeugt.
Für "Thema" blicken Andrea Puschl und Ursula Köhler hinter die Mauern
des Priesterseminars.
In den Fängen der Ostmafia
Entführt, bedroht, in einen Käfig gesperrt. Erst als sein Freund ihn
ausgelöst hatte, wurde ein 22-jähriger Oberösterreicher von seinen
türkischen Peinigern wieder freigelassen. Begonnen hat der Albtraum
für die beiden Oberösterreicher in einem Linzer Wettbüro. Dort
lernten sie einen Mann kennen, der sie in das Wiener Spielermilieu
einführte und gemeinsam mit seinen drei Komplizen abzockte. Als die
beiden Burschen dann kein Geld mehr, dafür aber Spielschulden hatten,
zeigten die vier Türken ihr wahres Gesicht. Die vier mutmaßlichen
Täter sind mittlerweile in Haft, ihnen werden auch 28 Raubüberfälle
und mehrere Einbrüche zur Last gelegt. Den beiden Oberösterreichern
sitzt der Schock noch tief in den Knochen. Eines der Opfer schildert,
wie die Spielschulden zum Albtraum wurden und sie in die Fänge der
Ostmafia trieben. Petra Kanduth hat für "Thema" recherchiert.
Kinder im Auto: Spiel mit dem Tod
Sie werden durch das Auto geschleudert, durchschlagen die
Windschutzscheibe: Kinderkörper als Spielball der Schwerkraft. Neun
von zehn Kids sind als Mitfahrer im Auto gar nicht oder falsch
gesichert. Von den jährlich 40 im Straßenverkehr getöteten Kindern
verlieren mehr als die Hälfte im Pkw ihr Leben. Damit ist es
statistisch gesehen für Kids gefährlicher mitzufahren, als allein mit
dem Rad oder zu Fuß unterwegs zu sein. Das sind die nackten Zahlen.
Dahinter verbergen sich tragische Schicksale, so wie der Fall eines
Kleinkindes, das den Crash im Auto seiner Mutter überlebte und jetzt
querschnittgelähmt ist. Dabei wäre es so einfach, Kinder sicher im
Pkw mitzunehmen. Ein "Thema"- Lokalaugenschein von Markus Stachl
bringt ans Tageslicht, wie Eltern ihre Kinder teils wissentlich,
teils unwissentlich gefährden.
Doc Flipper: Tierische Hilfe für Dominik
Der zwölfjährige Dominik leidet am Prader-Willi-Syndrom, einer
seltenen genetisch bedingten Muskelschwäche. Er muss gewickelt werden
und kann nicht sprechen. Seine Eltern setzen ihre letzte Hoffnung auf
eine Erfolg versprechende Delfintherapie in Florida. Um Ihrem Sohn
diese Therapie zu ermöglichen, hat sich die verzweifelte Familie in
Schulden gestürzt. Ein solidarisches Zeichen hat nun der Vespaverein
"Pussycats" in Ternitz gesetzt. Er veranstaltet ein internationales
Vespatreffen in Altendorf in Niederösterreich, um Dominiks Reise zu
Doc Flipper nach Key Lago in Florida zu finanzieren. Ronald
Reisenbauer begleitete für "Thema" Dominik auf seiner Reise zu den
Delfinen von Key Lago.
OTS0178 2004-07-02/13:37
OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRF