- 15.06.2004, 15:32:50
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Privatisierung der Bundeswohnbaugesellschaften erfolgreich abgeschlossen
Die Republik Österreich erzielt für die Bundeswohnbaugesellschaften einen Privatisierungserlös in der Höhe von EUR 2,639 Mrd.
Wien (OTS) - 15. Juni 2004 - Das Bundesministerium für Finanzen
hat heute den Zuschlag für den Kauf der Bundeswohnbaugesellschaften
BUWOG, WAG, ESG Villach und EBS Linz durch das Bieterkonsortium
Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, Immofinanz, Wiener Städtische,
Oberösterreichische Landesbank, Oberösterreichische Versicherung, das
sogenannte "Österreich-Konsortium" erteilt. Das Konsortium wurde in
einem mehrstufigen Verfahren als Bestbieter ermittelt. Mit der
bereits erfolgten Privatisierung der WBG Wien - sie ging im April an
die gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft
(BWS) und die BAWAG-Wohnbauholding GesmbH - ist somit der Verkauf der
fünf Bundeswohnbaugesellschaften mit ihren in Summe 62.500 Wohnungen
erfolgreich abgeschlossen.
Der bisherige Eigentümer, die Republik Österreich, erzielt einen
Privatisierungserlös von insgesamt EUR 2,639 Mrd.. Der
Privatisierungserlös setzt sich aus dem Verkaufspreis für BUWOG, WAG,
ESG und EBS Linz in der Höhe von EUR 961 Mio., dem Verkaufspreis für
die WBG von EUR 55 Mio., der Schuldenübernahme von EUR 1.436 Mio. und
der Dividende von 2001 bis 2003 in der Höhe von EUR 187 Mio.
zusammen.
Der Privatisierungserlös für BUWOG, WAG, ESG und ESB übertrifft
deutlich die Vorgabe des Rechnungshofs von EUR 500-600 Mio.. Er liegt
auch über international vergleichbaren Benchmarks. So wurden die
66.490 Wohnungen der Berliner GSW (Gemeinnützige Siedlungs- und
WohnbauGmbH) Ende Mai dieses Jahres von der Berliner Stadtregierung
um einen Gesamttransaktionswert von 2,1 Mrd. veräußert. Der Kaufpreis
lag bei EUR 405 Mio. und die Verbindlichkeiten betrugen EUR 1,7 Mio..
Interessen der Mieter gesichert
"Der soziale Mieterschutz wird in vollem Umfang gewährleistet",
versicherte Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Der Eigentümerwechsel
hat keine Auswirkungen auf die Vertrags- beziehungsweise
Mietverhältnisse. Die Mietpreisbildung der
Bundeswohnbaugesellschaften ist durch die strengen gesetzlichen
Schutzbestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG)
festgeschrieben. Diese Schutzbestimmungen behalten auch unter dem
neuen Eigentümer ihre Gültigkeit.
Die fünf bisherigen Bundeswohnbaugesellschaften BUWOG, WAG, ESG, EBS
und WBG zählen zu den größten und bedeutendsten Dienstleistern im
österreichischen Wohnbau. Gemeinsam verfügen die Gesellschaften über
ein Portfolio von ca. 62.500 Mietwohnungen (BUWOG: 20.000, WAG:
22.000, ESG Villach: 12.500, EBS Linz: 3.500, WBG: 4.500), über 5,1
Mio m2 unbebautes Land sowie ca. 400 Gewerbeimmobilien und ca. 23.000
Parkplätze.
Damit repräsentieren sie derzeit ca. 13 % des vergleichbaren
Sozialwohnungsbestandes in Österreich und sind direkter
Ansprechpartner für rund 170.000 Bewohner.
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