Untersuchungen laufen auf Hochtouren
St. Pölten (NLK) - Die Untersuchungen nach dem schweren
Bootsunglück in der Seegrotte Hinterbrühl, das heute Vormittag fünf
Menschenleben forderte, laufen derzeit auf Hochtouren. Vertreter der
Einsatzorganisationen, der Behörde, der Exekutive und der
Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens informierten heute Nachmittag
über den aktuellen Stand der Ermittlungen. Die Identität der Toten
(drei Frauen und ein Mann aus Deutschland sowie eine belgische
Staatsbürgerin) ist bekannt, die Überlebenden werden nach wie vor
betreut, auch psychologisch.
Zum Unfallhergang selbst liegen noch keine konkreten Informationen
vor. Nach der Befragung der Teilnehmer der Bootsfahrt werden auch
sicherheits- und kriminaltechnische Ermittlungen und Untersuchungen
durchgeführt.
Insgesamt war nach dem Bootsunglück, das sich heute Vormittag um
ca. 9.30 Uhr ereignete, ein Großaufgebot von Einsatzkräften vor Ort.
Die Wassertemperatur in der Seegrotte betrug rund elf Grad, die
Wassertiefe rund 1,20 Meter. Die verunglückte Zille hat eine Länge
von 7,9 Metern und eine Breite von 1,5 Metern und ein maximales
Traggewicht von 2,2 Tonnen. Es ist für 29 Personen genehmigt, genau
diese Zahl an Teilnehmern befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks an
Bord.
Seitens der Betreibergesellschaft wurde auch betont, dass immer
wieder regelmäßige Übungen durchgeführt und die
sicherheitstechnischen Maßnahmen eingehalten wurden. Auf Grund einer
gerichtlichen Verfügung bleibt die Seegrotte in der Hinterbrühl bis
auf weiteres geschlossen. Für die Angehörigen der Opfer wurde unter
der Nummer 0043/2742/9005-0 eine Hotline eingerichtet.
OTS0046 2004-05-31/16:56
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