Bösch will weiterhin darauf schauen, wie mit Geld der Steuerzahler umgegangen wird
Wien (SK) Er werde weiterhin genau darauf schauen, wie mit
dem Geld der Steuerzahler umgegangen wird, betonte
SPÖ-Europaabgeordneter Herbert Bösch am Donnerstag im Rahmen des
SPÖ-Parteirats. Man müsse weg von einer Verschwendung von
Steuergeldern hin zu einem sozialeren Europa. Um die
Betrugsbekämpfung voranzutreiben, müsse man wissen, wovon man redet -
nämlich vom Budget. Mit einer Knopflochkamera "aus der
Froschperspektive zu filmen" reiche sicher nicht aus, hielt Bösch
fest. ****
"Wir sind aufgefordert, über eine Neustrukturierung des
EU-Haushalts nachzudenken", erklärte Bösch. Die SPÖ sei dagegen, dass
10 Milliarden Euro dafür ausgegeben werden, produzierte Überschüsse
loszuwerden. "Besonders dramatisch" sei es, wenn mit unserem Geld
Tierleid finanziert werde. So seien im Jahr 2003 262.000 Lebendrinder
außerhalb der EU exportiert werden, die meisten davon in den Libanon.
Die Exporteure hätten dafür rund 52 Millionen Euro aus dem
EU-Haushalt erhalten. Es sei "pervers", wenn in Österreich über neue
Tierschutzbestimmungen geredet werde, aber die österreichische
Bundesregierung andererseits Tierleid subventioniere, erklärte Bösch
abschließend. (Schluss) ps
OTS0170 2004-04-29/13:11
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