• 27.04.2004, 12:15:55
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Weniger Beamte in den Ministerien: Studie zur "Entwicklung der öffentlichen Beschäftigung in Österreich" belegt Vorreiterrolle des Bundes bei der Verwaltungsreform

Finanzministerium fordert Nachziehen der Länder und Gemeinden

Wien (OTS) - Der Vorsitzende des Staatsschuldenausschusses, Prof.
Dr. Helmuth Frisch, hat heute der Öffentlichkeit die Ergebnisse einer
Studie des Staatsschuldenausschusses zur Entwicklung der öffentlichen
Beschäftigung in Österreich vorgestellt.

Der Bund hat demnach in den vergangenen Jahren deutlich stärker
Personal abbauen können als die übrigen Gebietskörperschaften.
Inklusive der Bediensteten in den ausgegliederten Einheiten
reduzierte der Bund den Personalstand alleine in den Jahren 2000 bis
2002 um 4.364 Personen oder 2,6%. Andere Gebietskörperschaften können
in diesem Zeitraum vergleichsweise wesentlich geringere Rückgänge der
Beschäftigtenzahlen vorweisen.

Dies zeigt, dass in Österreich der Bund bei der Schaffung
modernerer, strafferer Strukturen mit mehr Eigenverantwortung unter
Ausbau der Serviceleistungen für den Staatsbürger im direkten
Vergleich die größten Erfolge erzielt. Die Bundesregierung hat
bewusst Reformen eingeleitet, damit die Verwaltung ihre Aufgaben
effizienter und kostengünstiger erledigen kann. Im Dienste der
Steuerzahler, im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit des Landes und
zur Sicherung der Zukunft. Aus der Sicht des Finanzministeriums kann
daher erwarten werden, dass Länder und Gemeinden diesem Beispiel
folgen.

Finanzminister Karl-Heinz Grasser: "Der Bund nützt das
Einsparungspotential in der Verwaltung offenkundig deutlich
konsequenter als Länder und Gemeinden, was nicht ohne
Berücksichtigung bei den künftigen Regelungen im Finanzausgleich
bleiben darf: Die Länder und Gemeinden könnten durch sparsamere
Verwaltungsorganisation und Reduzierung des Beschäftigtenstandes
sicherlich mehr Mittel einsparen."

OTS0140    2004-04-27/12:15

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