• 15.04.2004, 11:25:04
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Gehrer verleiht hohe Auszeichnungen der Republik Österreich

Wien (OTS)- Bildungsministerin Elisabeth Gehrer überreicht heute
Nachmittag im Rahmen eines Festaktes hohe Auszeichnungen der Republik
Österreich an Repräsentanten des öffentlichen Lebens für ihre
langjährigen außerordentlichen Verdienste um Wissenschaft und
Forschung. ****

Das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich erhalten

O. Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Dieter Gutknecht, Vorstand des
Institutes für Hydraulik, Gewässerkunde und Wasserwirtschaft an der
Technischen Universität Wien, der als einer der Begründer der
wissenschaftlichen Hydrologie in Österreich gilt. Die von ihm
entwickelten Modelle zur hydrologischen Vorhersage von Hoch- und
Niederwässern und ihre praktische Umsetzung kommen heute an allen
großen österreichischen Flüssen wie Drau, Gail, Salzach, Inn und
Donau zum täglichen Einsatz. Auch die österreichische
Elektrizitätswirtschaft steuert mit solchen Vorhersageverfahren die
Einsatzplanung ihrer Wasserkraftwerke und den Stromhandel.

Univ. Prof. Dr. Werner Lenz ist Erziehungswissenschafter am Institut
für Bildungs- und Erziehungswissenschaften der Universität Graz. Zu
seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählt vor allem die
österreichische Erwachsenenbildung. Prof. Lenz hat auch auf dem
Gebiet der Hochschuldidaktik und der universitären Weiterbildung
Bedeutendes geleistet und ist seit vielen Jahren im Rahmen
zahlreicher wissenschaftlichen Funktionen tätig, so z.B. als Mitglied
im „Beirat Erwachsenenbildung“ des Bildungsministeriums, als Mitglied
im Steirischen Fachhochschulbeirat“ des Technikum Joanneum Graz oder
als Mitglied des Fachausschusses für Erziehung der Österreichischen
UNESCO-Kommission.

Der Medienpsychologe Univ. Prof. Dr. Peter Vitouch lehrt an den
Universitäts-Instituten für Psychologie sowie Publizistik und
Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Bedeutung erlangte
er als Gründer und Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für
Empirische Medienforschung sowie als Herausgeber der deutschen
Fachzeitschrift „Medienpsychologie“. Ein weiterer Schwerpunkt seiner
Arbeit liegt auf dem Gebiet der psychologischen Beratung von
Kindersendungen im Fernsehen.

Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
erhält der Franziskaner-Pater Ulrich (Alfred) Zankanella OFM für sein
langjähriges humanitäres Engagement in den postkommunistischen
Ländern Mittel- und Osteuropas. Pater Zankanella ist seit 1994 im
Auftrag der Mitteleuropäischen Provinzialenkonferenz der Franziskaner
„Franziskaner für Mittel- und Osteuropa“ in Wien für die soziale,
karitative und pastorale Aufbauarbeit in den ehemaligen
kommunistischen Ländern Mittel- und Osteuropas sowie Sibirien
zuständig und hat auch bedeutende Leistungen in der Bildungsarbeit
erbracht.

Für ihre Verdienste um die Gehörlosenbildung wird die die Logopädin
Elisabeth Kratz mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik
Österreich ausgezeichnet. Frau Kratz war viele Jahre an der
Neurologie des Krankenhauses Lainz sowie am Bundesinstitut für
Gehörlosenbildung tätig, ehe sie ihre eigene logopädische Praxis
eröffnete. Kratz ist an der Ausbildung von Studenten der
Pädagogischen Akademie, der Sonder- und Heilpädagogik der Universität
Wien sowie der Logopädischen Akademie beteiligt, organisiert
österreichweit Fachfortbildungen und arbeitet an wissenschaftlichen
Projekten, u. a. zur Schlaganfallforschung an der Universität Graz,
mit. In Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Seibersdorf
entwickelte sie 1999 mit „Gebilex“ eine Software für gehörlose
Kinder.

Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
erhalten die Universitätsprofessoren Heinz Brandl und Fritz
Schiemer.

Die Verdienste von Prof. Brandl, Vorstand des Instituts für Grundbau
und Bodenmechanik an der Technischen Universität Wien, beruhen auf
der Erforschung der Boden- und Felsmechanik sowie der Bodendynamik.
Im Rahmen der Umweltgeotechnik beschäftigt sich Prof. Brandl
insbesondere auch mit der Abfall- und Deponieproblematik. Seine
Forschungsarbeiten führten in vielen Fällen zur Rettung
einsturzgefährdeter Bauwerke und Kulturgüter. 1981 wurde Prof.
Brandl zur Rettung des Schiefen Turms von Pisa vorgeschlagen.

Prof. Dr. Fritz Schiemer, Vorstand des Instituts für Ökologie und
Naturschutz an der Universität Wien, betreibt seine Forschungen vor
allem auf dem Gebiet der Fischökologie. International forschte er an
der Biologischen Station Bermuda, im Sudan und an den Universitäten
Washington und Harare, Simbabwe, und war internationaler Gutachter
bei Stauseeprojekten in Thailand und Sulawesi. Seit mehr als 20
Jahren beschäftigt sich Prof. Schiemer mit Studien über
Flußaulandschaften, speziell der Donau, und der Entwicklung von
Managementstrategien und Monitoring-Instrumenten. Prof. Schiemer ist
Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten, wie z.B.
Nationalpark Donauauen, WWF, Nationalpark Neusiedlersee,
Naturschutzbeirat der Stadt Wien sowie im Präsidium Forum
Wissenschaft und Umwelt.

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OTS0118    2004-04-15/11:25

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