- 30.03.2004, 16:03:16
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"Fresh Money für die Forschung"
Grundlage für die Vergabe der Forschungsmittel geschaffen: Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung konstituiert - Stiftungsrat hat die Arbeit aufgenommen
Wien (OTS) - Die heutige konstituierende Sitzung des
Stiftungsrates der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und
Entwicklung ist der Auftakt zur Vergabe zusätzlicher
Forschungsmittel. Auf der Tagesordnung stand auch die wichtige Frage
der Zusammenarbeit mit dem Rat für Forschung und
Technologieentwicklung, der für die Beschlussfassungen des
Stiftungsrates die strategischen Inputs liefern soll.
Der Stiftungsrat hat den Rat für Forschung und
Technologieentwicklung beauftragt, eine Empfehlung auszuarbeiten, die
die Basis für die Ausschüttungen der Stiftung an die
Förderinstitutionen darstellt. Für die bisher aus den Mitteln der
OeNB finanzierten Forschungseinrichtungen (FFF, FWG, CDG) wurde der
Forschungsrat um eine vorrangige Empfehlung ersucht. Insgesamt
erwartet der Stiftungsrat eine Empfehlung, die strategisch auf
mittel- und langfristige Zielsetzungen und auf die Umsetzung der
Zukunftspotenziale von Förderprogrammen, die aus der Stiftung
mitfinanziert werden, ausgerichtet ist. Damit leistet die
Bundesregierung einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ziele
von Lissabon und Barcelona.
Die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung
leistet einen wichtigen Beitrag zur F&E Offensive der
Bundesregierung. Im Rat für Forschung und Technologieentwicklung
wurde im März festgehalten, dass
- "fresh money" zusätzliche Impulse für die Wissenschaft und
Wirtschaft gibt
- die Implementierung einer Stiftung für Unabhängigkeit von
Budgetplanungen und Ertragsschwankungen der OeNBDer Stiftungsrat besteht aus sieben Mitgliedern, fünf davon sind
stimmberechtigt: für das BMBWK Frau Mag. Barbara Weitgruber, für das
BMF Herr DI Herbert Kasser (Vorsitzender), für das BMVIT Herr Mag.
Andreas Reichhardt, für das BMWA Herr Dr. Peter Kowalski (stv.
Vorsitzender), für die OeNB Herr Gouverneur Dr. Klaus Liebscher. Zwei
Vertreter des Rats für Forschung- und Technologieentwicklung (Dr.
Knut Consemüller und Dr. Günther Bonn) sind mit beratender Stimme
dabei.
Aufgabe des Stiftungsrates ist der Beschluss über die Verwendung
der Fördermittel, wobei die strategischen Empfehlungen des Rats für
Forschung- und Technologieentwicklung zu berücksichtigen sind.
Die Aufgabe der Stiftungsvorstände, Dr. Peter Takacs und MR Dr.
Horst Bednar, Geschäftsführer der aws ist es, für die Erfüllung des
Stiftungszweckes (im Sinne der Beschlüsse des Stiftungsrates) zu
sorgen.
Die Nationalstiftung wird aus gewidmeten Kapitalstöcken von OeNB
und ERP-Fonds gespeist und stellt damit budgetunabhängig und
unabhängig von der Gewinnentwicklung der OeNB Mittel zur nachhaltig
gesicherten Finanzierung bereit. Das Stiftungskapital beträgt laut
Gesetz 1 Mio. EUR. Als Geldgeber fungieren die OeNB und der
ERP-Fonds. Jährlich fließen aus diesen Quellen 125 Mio. EUR an die
Stiftung, 100 Mio. EUR davon sind "fresh money".
Mit jährlichen Ausschüttungen von bis zu 125 Mio. Euro stehen der
Forschung in dieser Legislaturperiode rund 300 Mio. EUR zusätzlich
zur Verfügung.
Zusammen mit den bereits im Regierungsprogramm vorgesehenen 600
Mio. Euro aus der F&E Offensive II und den steuerlichen Maßnahmen im
Bereich F&E des Wachstums- und Standortpaketes stehen ingesamt 1,2
Mrd. Euro bis 2006 zur Verfügung.
OTS0229 2004-03-30/16:03
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