Niederwieser: Groß angekündigter Antrag zu Semesterferien eine Riesenenttäuschung

Wien (SK) "Mit dem Entschließungsantrag der Abgeordneten
Rossmann und Amon betreffend eine langfristige Koordination der
Semesterferien erblickte ein kleines Mäuslein das Licht der Welt. Dem
groß angekündigten Elefanten in Form einer raschen Änderung des
Schulzeitgesetzes wurde kurzfristig wieder die Luft ausgelassen",
erklärte SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser Montag gegenüber dem
Pressedienst der SPÖ. Niederwieser beklagt, dass es nun wieder nicht
zu einer längerfristigen Lösung für die Semesterferien kommen wird;
"die Schuld dafür tragen die Regierungsparteien." ****

Grundsätzlich fasse der Antrag von Rossmann, Amon und Co.
zusammen, was er, Niederwieser, bereits in einer Aussendung verlangt
hatte - nämlich eine Abstimmung der Ferien mit den Bundesländern, den
Schulen und der Wirtschaft. Darüber hinausgehende Lösungsansätze für
eine längerfristige Regelung, wie sie notwendig gewesen wären, seien
aber im Antrag nicht enthalten.

Die SPÖ beibt jedoch bei ihrer Forderung nach einer
längerfristigen Lösung, für die ja nun wieder Zeit wäre. Wie
Niederwieser betonte, solle die Materie aber nicht - wie von ÖVP und
FPÖ beabsichtigt - im Wirtschaftsausschuss behandelt und beschlossen
werden, sondern im Unterrichtssauschuss, der im übrigen zuletzt am 3.
Juli 2003 getagt habe - "seither hat es keine Gesetzesvorlagen des
Bildungsministeriums mehr gegeben". Dass ein Antrag von
SPÖ-Tourismussprecher Hoscher zu diesem Thema in den
Wirtschaftsausschuss gelangte, sei daran gelegen, dass dies der
aktuell tagende Ausschuss war und es keine Sitzungen für den
Unterrichtsauschuss gab. "Das Bildungsministerium und der Vorsitzende
des Unterrichtsausschusses sind gefordert, endlich zu einer Lösung
beizutragen", so der SPÖ-Bildungssprecher abschließend. (Schluss) cs

OTS0148    2004-03-29/12:56

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SPK

print