Die umjubelte Produktion aus dem Wiener Volkstheater im Hauptabend von ORF 2
Wien (OTS) - Großes österreichisches Theater im ORF-Hauptabend:
Das ist Stephan Bruckmeiers umjubelte Raimund-Inszenierung "Der Bauer
als Millionär" aus dem Wiener Volkstheater, deren Premiere im
Dezember 2003 mehrmals durch Szenenapplaus unterbrochen und von
Kritikern als "Volkstheater im puren, gelungenen Sinn", als
"schwungvolle Inszenierung, die alles Süßliche, Sentimentale ausräumt
und auf den Kern des Stückes abzielt" und als "unterhaltsam und
besinnlich" bejubelt wurde. Die Publikumslieblinge Erwin Steinhauer
und Fritz Muliar sind die Stars dieser Raimund-Inszenierung, die ORF
2 am Samstag, dem 27. März 2004, um 20.15 Uhr präsentiert. Steinhauer
("Brüder", "Polt"-Filme) spielt den Fortunatus Wurzel - ihm wurde
attestiert, dass "sein Fortunatus Wurzel stimmt, wie in dieser Rolle
noch keiner gestimmt hat". Volksschauspieler Fritz Muliar ist nach
seinem Abschied von der Josefstadt als das Hohe Alter zu sehen und
begeistert Kritiker und Publikum ebenso wie Volkstheater-Debütant
Dominik Kaschke als Jugend.
Regisseur Stephan Bruckmeier inszeniert Raimunds Dauerbrenner, der im
Wiener Volkstheater die erste Raimund-Inszenierung seit "Der
Alpenkönig und der Menschenfeind" (1996) ist, mit weiteren
ausgezeichneten Darstellern: So überzeugen u. a. Christoph von Friedl
("Schlosshotel Orth"), Gabi Schuchter ("Die Klavierspielerin") und
Johanna Mertinz ("Julia - Eine ungewöhnliche Frau"). Vor allem
hervorragende schauspielerische Einzelleistungen hauchen diesem
"österreichischen Klassiker" auf der Volkstheaterbühne Leben ein. Der
ORF überträgt dieses allegorische Lustspiel in der Bildregie von
Georg Madeja. Der "Bauer als Millionär" begeisterte in der
Inszenierung von Ernst Wolfram Marboe bei den Raimundspielen
Gutenstein 2003 knapp 20.000 Gäste. Heuer steht Raimunds Zauberposse
"Der Diamant des Geisterkönigs" in Gutenstein auf dem Spielplan. Das
ORF-Landesstudio Niederösterreich ist erneut als Kooperationspartner
mit dabei.
In seinem zeitlosen Zaubermärchen zeigt Raimund, dass sowohl in der
Feenwelt als auch im wahren Leben Glück und Zufriedenheit nur durch
Bescheidenheit und Liebe zu erlangen sind. Karrieresucht und
rücksichtsloses Streben nach Selbstverwirklichung verhindern die
richtige Entwicklung der geistigen und seelischen Kräfte bei Göttern
und Menschen. Der zu raschem Reichtum gelangte Bauer Fortunatus
Wurzel erkennt erst durch den Verlust seiner Jugend ("Brüderlein
fein, ...") und die deftigen Hinweise des über ihn hereinbrechenden
Alters die Richtigkeit seiner bisherigen Lebensführung.
OTS0070 2004-03-25/10:00
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