- 22.03.2004, 13:58:52
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Kuntzl zu Bleckmann: Offenkundige Augenauswischerei
Regierung verantwortlich für massive Armutsgefährdung der Familien
Wien (SK) "Offenkundige Realitätsverweigerung und
Augenauswischerei" warf SPÖ-Familiensprecherin Andrea Kuntzl am
Montag der FPÖ vor. Gegenüber dem Pressedienst der SPÖ erinnerte
Kuntzl an jene unsozialen Maßnahmen der Regierung, "die schwache
Familien am härtesten treffen". "Durch Einführung von Gebührungen und
die Erhöhung von Abgaben sind österreichische Familien
armutsgefährdeter den je." Kuntzl verwies auf verschiedenste Studien,
die vor allem ein Ergebnis gemeinsam hätten: "Der berufliche
Wiedereinstieg für Frauen nach der Kinderbetreuungszeit ist durch die
lange Bezugsdauer und dem damit langen Ausscheiden aus dem
Arbeitsprozess, ungleich schwieriger geworden. Zudem müssen Frauen
meist mit hohen Einkommensbußen fertig werden." ****
Die ganze Wahrheit werde wieder verschleiert. "Die Sozial-
und Familienpolitik der FPÖ und der ÖVP muss ganzheitlich betrachtet
werden. Die Erhöhung von Gebühren und Abgaben, Kürzungen bei
Pensionen, die einseitige Steuerreform und das Ignorieren des
lückenhaften Kinderbetreuungsangebotes sind nur einige Beispiele des
rauen Windes der Familien in Österreich entgegenschlägt." Bleckmann
solle bei den Tatsachen bleiben, das "buchhalterische Aufzählen von
KindergeldbezieherInnen" ändere auch an diesen Umständen nichts.
Eine ganzheitliche Sichtweise im Bezug auf das Kindergeld würde auch
Realitäten zu Tage führen, die von Seiten der FPÖ schweigend zur
Kenntnis genommen würden. "Das Kindergeld bedeutet keine Wahlfreiheit
es bedeutet Entscheidungszwang: 'Gehe ich arbeiten oder bleibe ich
drei Jahre lang zu Hause'. Der Wiedereinstieg für Frauen in das
Berufleben ist schwieriger geworden und meist müssen enorme
Gehaltseinbußen im Vergleich zum vorherigen Gehalt in Kauf genommen
werden. Was das für den Pensionsanspruch von Frauen bedeutet wissen
die VertreterInnen der Regierungsparteien sehr wohl." Kuntzl
erinnerte an das Pensionsvolksbegehren der SPÖ: "Eine angemessene
Altersicherung für alle Menschen in Österreich ist dieser Regierung
kein Anliegen. Sie betreibt Klientelpolitik: Bei den Familien, in der
Wirtschaft und natürlich auch bei den Pensionen", schloss Kuntzl.
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OTS0173 2004-03-22/13:58
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