- 22.03.2004, 12:43:38
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VP-Tschirf und Strobl: SPÖ-Wien ist Totalversager bei Jugendbeschäftigung
Ausbildungsmaßnahmen sind mangelhaft und zielen am Markt vorbei
Wien (VP-Klub): "Die von nicht mehr zeitgemäßer Ideologie bestimmte
Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Bildungspolitik der Wiener
SP-Stadtregierung führt zu immer größeren Problemen für alle
Wienerinnen und Wiener. Was den Arbeitsmarkt betrifft, so sind es in
erster Linie jugendliche Lehrstellensuchende, die auf der Strecke
bleiben", betont heute ÖVP-Wien Klubobmann LAbg. Matthias Tschirf in
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bildungssprecher der
ÖVP-Wien, LAbg. Walter Strobl.
"Fachgerechte Ausbildung ist die Eintrittkarte zum Arbeitsmarkt. Und
genau in diesem Bereich sind in Wien erhebliche Mängel
festzustellen", ergänzt Strobl. Die SPÖ leiste sich hier in Wien
besonders im Bildungswesen eine ideologische Spielwiese, die
Beschäftigung und Verwahrung von Jugendlichen statt sinnvoller
Ausbildung anbietet. Besonders drastisch zeige sich das bei der
Umsetzung des Jugendausbildungssicherungsgesetzes (JASG). "Die hohe
Drop-out- Rate von 25 Prozent schon in den ersten zwei Monaten sollte
eigentlich Warnung genug sein, dass hier etwas falsch läuft",
kritisiert der VP-Bildungssprecher.
Sozialisation muss höherer Stellenwert eingeräumt werden
Größten Mangel ortet Strobl im Bereich der Sozialisationsmaßnahmen.
Die MA 11 (Jugendwohlfahrt) komme ihrem Auftrag nicht nach und
versage hier vollkommen. Besonders wichtig wäre es, Ausbildungs- und
Lehrpläne auf eine längere Sozialisationsphase abzustimmen. "Hier ist
ein wesentlich stärkeres Engagement der Jugendwohlfahrt unabdingbar",
fordert Strobl. Auch gebe es keine Steuerungs- und
Koordinierungsmaßnahmen, wodurch die Ausbildung im Rahmen des JASG am
Markt vorbei führe.
Ausbildungsverbünde und mehr Flexibilität sind einzufordern
Die Wiener ÖVP fordert freiwillige Ausbildungsverbünde, die das
Potential an Ausbildungsbetrieben deutlich verbreitern würden. Das
Berufsschulwesen wäre beispielsweise durch branchenweiten
Blockunterricht flexibler zu gestalten und Teilqualifizierungen
sollten möglich werden. Diese seien, so Strobl, für Jugendliche oft
die einzige Chance am Arbeitsmarkt unterzukommen. In jedem Fall müsse
ein duales Ausbildungssystem erhalten bleiben. Kein anderes sei
besser geeignet, neueste Erkenntnisse aus Technik und Wirtschaft
unverzüglich in die Ausbildung mit einzubeziehen.
"Die SPÖ-Bildungspolitik in Wien ist reine Augenauswischerei, die
darauf abzielt, Armut erträglich zu machen. Ziel einer
Bildungspolitik muss es ein, auszubilden, nicht zu verwalten und zu
beschäftigen. Die ÖVP-Wien wird sich dafür stark machen, dass
Jugendlichen in dieser Stadt wieder Zukunft geboten wird.
Individuelle und auf die Nachfrage abgestimmte Ausbildung ist dafür
die beste Basis", so Tschirf abschließend."
OTS0134 2004-03-22/12:43
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