• 10.03.2004, 17:41:51
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Implantierbare Defibrillatoren von Medtronic reduzieren Todesfälle um 23 Prozent - Belegt die Bisher Größte ICD-Studie / SCD-HeFT (Sudden Cardiac Death in Heart Failure Trial)

Düsseldorf (OTS) - Menschen, die an Herzinsuffizienz leiden, leben
länger, wenn sie einen implantierbaren Cardioverter-Defibrillator
(ICD) erhalten. Das belegen die nun veröffentlichten Ergebnisse der
bisher größten ICD-Studie. Die Reduzierung der Mortalitätsrate
beträgt 23 Prozent durch die Implantation eines ICD gegenüber
denjenigen Patienten mit mittelschwerer Herzinsuffizienz, die keinen
Defibrillator erhielten.

"Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass eine einfache
Defibrillator-Implantation das Leben von Patienten mit mittelschwerer
Herzinsuffizienz verlängert", so der Direktor und klinische Leiter
der Studie Dr. Gust H. Bardy anlässlich des 53. wissenschaftlichen
Kongresses des American College of Cardiology (ACC) in den USA.

Implantierbare Defibrillatoren werden viel zu wenig eingesetzt,
insbesondere da sie einen plötzlichen Herztod zu 99 Prozent
verhindern. Trotz ihrer nachgewiesenen Wirksamkeit erhalten in Europa
weniger als 10 Prozent der Patienten mit entsprechender Indikation
diese Geräte. Das Ergebnis ist eine epidemieartige Anhäufung
unnötiger Todesfälle durch Herzstillstand.

"Der wichtigste Aspekt der SCD-HeFT Studie ist der Nachweis der
Bedeutung der ICD-Therapie bei der Behandlung von Herzinsuffizienz.
Die ICD-Therapie repräsentiert nun den bedeutsamsten Vorteil für
Herzinsuffizienz-Patienten seit der Einführung der Standard of Care
Therapie ACE-Hemmer und Betablocker vor 20 bzw. 10 Jahren", so Dr.
med. Michael Achtelik, Therapie Manager von Medtronic in Deutschland.

SCD-HeFT ist eine placebo-kontrollierte, dreiarmige Studie, in der
die ICD-Therapie und die medikamentöse Antiarrhythmika-Therapie bei
Patienten mit mittelschwerer Herzinsuffizienz (New York Heart
Association Klasse II oder III) und eingeschränkter Pumpfunktion des
linken Ventrikels untersucht wurde.

Herzinsuffizienz ist eine häufige, chronische und invalidisierende
Erkrankung mit extrem schlechter Prognose, die Überlebensrate ist
schlechter als bei den meisten Krebsarten. Schätzungen zufolge sind
in den fünf größten Staaten Europas (Großbritannien, Frankreich,
Deutschland, Italien und Spanien) etwa 3 Millionen Menschen von
systolischer Herzinsuffizienz betroffen. Die häufigste Todesursache
ist der plötzliche Herzstillstand, mindestens jeder dritte Patient
mit Herzinsuffizienz trägt ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen
Herzstillstand. Der American Heart Association zufolge ist ein
plötzlicher Herzstillstand bei Patienten mit Herzinsuffizienz sechs-
bis neunmal häufiger als in der Allgemeinbevölkerung.

Medtronic Inc. (http://www.medtronic.com) mit Firmensitz in
Minneapolis ist das weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet der
Medizintechnik und entwickelt Langzeitlösungen für Patienten mit
chronischen Erkrankungen. Medtronic GmbH in Deutschland hat ihren
Sitz in Düsseldorf.

Die Pressemitteilung sowie Hintergrundinformationen finden Sie
unter http://www.medtronic.de

OTS0222    2004-03-10/17:41

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