Kaiser: Walterskirchen: Der Skandal weitet sich aus
Will Tilly ein Appartementhaus auf Walterskirchen errichten? SPÖ wird Petition im Kärntner Landtag einbringen
Klagenfurt (SP-KTN) – Die Bilder vom Kahlschlag auf der Halbinsel Walterskirchen schockierten ganz Kärnten. „Dazu muss man aber wissen, dass auf der Natura2000-geschützten Halbinsel nur Einzelschlägerungen durchgeführt werden dürfen und für jede einzelne eine Genehmigung von Naturexperten vorliegen muss. Angesichts des brutalen Kahlschlags kann man aber wohl kaum von Einzelschlägerungen sprechen“, erklärt LAbg. Peter Kaiser. Mit Motorsägen auf ein seit Jahrhunderten unberührtes Gebiet loszugehen zeigt keinerlei Sensibilität des Besitzers für Walterskirchen.
Kaiser erinnert daran, dass es die SPÖ war, die vor einigen Jahren aus gutem Grund einen Ankauf von Walterskirchen durch das Land Kärnten gefordert hatte. „Wäre dies damals geschehen, hätten wir heute diese unglaublichen Luftaufnahmen von einer richtiggehenden Rodung dieses einstigen Naturjuwel nicht“, ist Kaiser empört über die Vorgangsweise von „Naturschutz?-“Referent Georg Wurmitzer und Finanzreferent Karl Pfeifenberger, der damals den Ankauf verhinderte.
Wenn Wurmitzer durch die Initiative der SPÖ zur Rettung von Walterskirchen tätig werden wird, soll er gleichzeitig die Gerüchte überprüfen, die besagen, dass appartementähnliche Gebäude auf diesem sensiblen Grundstück geplant sind. Kaiser vermutet eine Politfreundschaft Tillys zur ÖVP. „Wenn Tilly bauen will, wieso tut er dies nicht auf dem dafür vorgesehen Areal zwischen Eisenbahn und Bundesstraße. Sollte es sich tastsächlich um eine Hofstelle handeln, dürfte die Lage doch wohl egal sein“, meint Kaiser.
Um Walterskirchen zu schützen, wird die SPÖ eine Petition im Kärntner Landtag einbringen. „Wir müssen rasch handeln und Walterskirchen für die Nachwelt erhalten“, so Kaiser abschließend. (Schluss)
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