• 25.02.2004, 10:34:07
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ORF übergibt Schiffsmodel der "Admiral Tegetthoff" an Naturhistorisches Museum

Modell im Maßstab von 1:20 Teil einer Dauerausstellung über österreichische Polarexpedition

Wien (OTS) - Vor 130 Jahren driftete eine österreichische
Polarexpedition mit dem Schiff "Admiral Tegetthoff" immer weiter nach
Norden und machte die letzte große Landentdeckung auf unserem
Planeten, die nördlichste Inselgruppe der Welt: Franz-Joseph-Land.
Für eine Serie von Dokumentarfilmen in den neunziger Jahren hat der
ORF die "Admiral Tegetthoff" im Maßstab 1:20 detailgetreu nachbauen
lassen. Das Naturhistorische Museum widmet der Polarexpedition eine
Dauerausstellung. Das Schiffsmodell wurde zu diesem Anlass gestern,
am Dienstag, dem 24. Februar 2004, in der oberen Kuppelhalle des
Naturhistorischen Museums vom ORF an das Museum übergeben.

Geschichte des Schiffes durch Dokumentarfilme einer breiten
Öffentlichkeit bekannt geworden

"Die Dokumentarfilme des ORF haben wesentlich dazu beigetragen, dass
die Geschichte dieses Schiffes und die großartigen Leistungen dieser
österreichischen Polarexpedition einer breiten Öffentlichkeit bekannt
wurden", sagte ORF-Informationsdirektor Gerhard Draxler bei der
gestrigen Übergabe und zeigte sich erfreut, dass "dieses Schiff nun
im Naturhistorischen Museum seinen endgültigen Hafen gefunden hat".

Prof. Dr. Bernd Lötsch, Generaldirektor des Naturhistorischen
Museums, würdigte sowohl die Polarexpedition als auch die ORF-Crew:
"Dies gehört zu den Glanzstücken der österreichischen
Expeditionsleistungen und zu den großen Produktionsleistungen des
ORF, der damit einem öffentlich-rechtlichen Medium alle Ehre gemacht
hat. Es ist kaum vorstellbar, dass ein mitteleuropäischer
Privatsender so etwas zu Stande bringt." Das Land Tirol, vertreten
durch Kulturlandesrätin Dr. Elisabeth Zanon-zur Nedden, stellte die
Vitrine für das Schiffsmodell zur Verfügung. Erbaut wurde das
Schiffsmodell im Maßstab von 1:20 von drei Hobby-Modellbauern: dem
Straßenbahner Willibald Meischl, dem Polizisten Adolf Achtsnit und
dem Programmierer Rudolf Ermer.

Vier Arktisexpeditionen, zwei Überwinterungen und einjährige Drehzeit

Unter der Leitung von Regisseur Helmut Voitl und Autorin Elisabeth
Guggenberger sind in den neunziger Jahren zahlreiche Dokumentarfilme
entstanden - insgesamt 14 Stunden Programm: eine dreiteilige
"Universum"-Serie, sechs Folgen über das "Leben in der Arktis", eine
dreiteilige Serie für Kinder, mehrere internationale Versionen für
Discovery Channel und die BBC sowie ein "Directors Cut" für eine DVD.
Gedreht wurde an den Originalschauplätzen auf Franz-Joseph-Land. Die
Inseln waren 70 Jahre lang militärisches Sperrgebiet in der
sowjetischen Arktis. Voitl und Guggenberger erhielten als erstes
westliches Fernsehteam eine Drehgenehmigung. Die
"Arktis-Nordost"-Filme sind auf insgesamt vier Arktisexpeditionen mit
zwei Überwinterungen und fast einjähriger Drehzeit auf
Franz-Joseph-Land entstanden. Es war damit eines der größten
Dokumentarfilm-Projekte des ORF, das auch durch die Unterstützung von
mehr als 60 Sponsoren zu Stande kam.

OTS0068    2004-02-25/10:34

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