Elisabeth Scheucher: Volksgruppe ist Brücke, nicht Faustpfand!
Nationalistische Forderungen behindern nachbarschaftlichen Integrationsprozess
Klagenfurt (ÖVP) - Für eine neuerliche Verhandlungsrunde der Konsenskonferenz auf Bundesebene zu Fragen der autochthonen Minderheit in Kärnten sprach sich heute ÖVP-Spitzenkandidatin Elisabeth Scheucher aus. Sie tritt dafür ein, in lösungsorientierten Gesprächen von beiden Seiten die Situation der Minderheit in Kärnten weiter zu verbessern. Scheucher: "Kärnten ist in den vergangenen Jahrzehnten mit dieser Herausforderung vorbildlich umgegangen und hat ein europäisches Vorbild geschaffen. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Prozess nun abgeschlossen ist. Besonders im Zuge der europäischen Integration Sloweniens kommt der slowenischsprachigen Minderheit in Kärnten eine besondere Brückenfunktion zu."
Klar sprach sich Scheucher aber gegen jeden Versuch der nationalistischen Vereinnahmung der Volksgruppe als ideologisches Faustpfand aus. Die extremen Kräfte im Laibacher Parlament warnte Scheucher davor, die auch auf politischer Ebene im Ausbau befindlichen guten Beziehungen durch unüberlegte Forderungen zu irritieren, wie dies ein parlamentarischer Ausschussvorsitzender jüngst getan habe. Scheucher: "Ich setze mich mit aller Kraft für die Aufwertung der gutnachbarschaftlichen Beziehungen Kärntens ein und bin überzeugt, dass eine enge Partnerschaft aller vernünftigen politischen Kräfte über bestehende Grenzen hinweg für uns alle nur Vorteile bietet."
Scheucher appellierte an alle politischen Beteiligten auf beiden Seiten der Karawanken, in Äußerungen und Druckwerken die sensible geschichtliche Verflechtung am Schnittpunkt dreier Kulturkreise zu berücksichtigen und das Gemeinsame im zukünftigen Europa vor das Trennende der Vergangenheit zu stellen. "Rüde Töne gegenüber Kärnten aus dem nationalistischen Eck in Slowenien sind einer Verbesserung des Klimas am Vorabend des EU-Beitritts unseres Nachbarlandes aber sicher nicht dienlich", schloss Scheucher.
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