• 16.02.2004, 15:10:35
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Niederwieser zu OECD-Studie: Weiterbildung ist Stiefkind des Gehrer-Ressorts

SPÖ-Kritik an früher Bildungsentscheidung bestätigt

Wien (SK) Man müsse die Anregungen der heute, Montag veröffentlichten
OECD-Studie zur Berufsinformation und -beratung sehr ernst nehmen,
zumal hier tatsächlich auf offene Probleme hingewiesen werde, so
SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser Montag gegenüber dem
Pressedienst der SPÖ. Dass frühe Bildungsentscheidungen massive
Auswirkungen auf spätere Arbeits- und Studienoptionen hätten, wurde
nach der PISA-Studie jetzt auch von der OECD bestätigt. Es sei
bedauerlich, "dass Gehrer diese Einwände ignoriert, nur weil sie ihr
unangenehm sind und ideologisch nicht ins Konzept passen",
beanstandet Niederwieser. ****

Der OECD-Kritik, wonach die Berufsberatung Erwachsener auf
Arbeitslosigkeit ausgerichtet sei, lässt Niederwieser nur von der
Tendenz her gelten. Auch wenn Weiterbildung ein Stiefkind des
Gehrer-Ressorts sei, bleibe es schleierhaft, "warum das
Bildungsministerium solche Angaben gegenüber der OECD macht". Es
passiere offenbar mehr, als das Ministerium und die OECD wisse, denn
man dürfe die vielfach guten Projekte der Arbeiterkammer (AK) und
Wirtschaftskammer (WKÖ) nicht außer Acht lassen, die ein
umfangreiches Programm qualifizierter Berufsinformation, Beratung und
Begleitung bei beruflichen Umstiegsphasen anbieten würden. Die
Interessenvertretungen würden hier im Bildungssystem vorhandene
Lücken auffüllen, so der SPÖ-Abgeordnete, der Ministerin Gehrer im
Hinblick auf die Lissabon-Strategie abschließend empfiehlt, "einen
eigenen Regierungsbeauftragten mit Koordinationsfunktion für
Weiterbildungsfragen zu installieren". (Schluss) ns/mm

OTS0161    2004-02-16/15:10

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