Wattaul: Alarmierende Zustände in der Justizanstalt Wiener Neustadt

Wien, 2004-02-11 (fpd) - Von unhaltbaren und alarmierenden Zuständen
berichtete der freiheitliche niederösterreichische Abgeordnete Anton
Wattaul anlässlich eines Besuchs in der Justizanstalt Wiener
Neustadt. Bedingt durch den Umbau sei die Vollzugsanstalt enorm
überbelegt, was zu einer großen Belastung des Justizwachepersonals
führe. "Anstatt der vorgesehenen 70 Häftlinge sind über 100
untergebracht, wovon 89 Prozent Ausländer sind. Für die Nachtschicht
stehen lediglich vier Justizwachebeamte zur Verfügung, was
selbstverständlich ein Risiko bedeutet", zeigte sich der
niederösterreichische Abgeordnete besorgt.

Wattaul fordert Justizminister Böhmdorfer auf, sich der Sache
unverzüglich anzunehmen und eine Aufstockung des Personals zu
veranlassen. "Gerade durch den hohen Ausländeranteil und durch die
Beschäftigungslosigkeit wächst die Aggressionsbereitschaft und damit
auch die Unsicherheit", so Wattaul.
Trotz Einsparungsmaßnahmen der Bundesregierung auch im Justizbereich
müsse die Bevölkerung durch sichere Gefängnisse, die durch einen
entsprechenden Personalstand gewährleistet werden, geschützt werden,
so der niederösterreichische FPÖ-Mandatar abschließend. (Schluss)

Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat

OTS0051    2004-02-11/10:26

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NFC

print