- 10.02.2004, 09:51:44
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ÖAMTC: Bei alter Bremsflüssigkeit droht im schlimmsten Fall Bremsversagen
Regelmäßiger Check beugt gefährlichen Situationen vor
Wien (ÖAMTC-Presse) - Starkes und häufiges Bremsen, wie
beispielsweise auf Bergstraßen, kann eine alte Bremsflüssigkeit
schnell zum Kochen bringen. Die Bremsflüssigkeit hat nämlich die
unangenehme Eigenschaft, im Laufe der Zeit Wasser aufzunehmen. "Beim
Bremsvorgang erhitzt sich die Bremsflüssigkeit und das verdampfende
Wasser in der Bremsflüssigkeit erzeugt Luftbläschen. Das System kann
dann den notwendigen Druck nicht mehr aufbauen. Als Folge droht im
schlimmsten Fall ein totales Versagen der Bremse", warnt
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.
Bei Fahrten im Flachland fällt eine alte, verbrauchte
Bremsflüssigkeit kaum auf, weil sich die Flüssigkeit bei normalem
Betätigen des Bremspedals nur unwesentlich erhitzt und sich daher
keine Luftbläschen bilden können. Sobald es aber für längere Strecken
bergab geht und daher häufiges beziehungsweise starkes Bremsen
notwendig wird, kann der Tritt aufs Bremspedal schnell ins Leere
gehen.
Die Bremsflüssigkeit sollte allerdings nicht nur wegen möglicher
Luftbläschen bei starker Beanspruchung regelmäßig geprüft und
gewechselt werden. Da die Flüssigkeit in der Bremsanlage Wasser
aufnimmt, können die Bremsleitungen auch langsam korrodieren. Darüber
hinaus schädigen Partikel, die durch den Verschleiß der Bremsanlage
entstehen, bei entsprechender Konzentration die Dichtungen.
"Die Bremsflüssigkeit sollte nicht älter als zwei Jahre sein, um
die optimale Bremswirkung zu erhalten", rät Kerbl abschließend.
Club-Mitglieder können an einem der ÖAMTC-Stützpunkte den Zustand der
Bremsflüssigkeit in ihrem Fahrzeug von einem erfahrenen
Club-Techniker überprüfen lassen.
(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Michael Holzinger
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