Es geht um die Zukunft Kärntens, nicht um Posten und Ämter
Klagenfurt (ÖVP) - Gegen vorzeitige Festlegungen und eine
Entmündigung des Bürgers bereits vor der Landtagswahl am 7. März
sprach sich heute ÖVP-Spitzenkandidatin NAbg. Elisabeth Scheucher
aus. Die fortwährenden Versuche, bereits vor dem Wählerentscheid
Posten und Ämter zu verteilen, bezeichnete Scheucher als
"demokratiepolitisch bedenklich".
Durch die im Zuge der Bürgermeister-Revolte gegen Parteichef Ambrozy
aufgebrochene Diskussion innerhalb der SPÖ werde allerdings deutlich,
dass die Volkspartei die einzige Alternative für all jene
Kärntnerinnen und Kärntner sei, die vom amtierenden Landeshauptmann
zutiefst enttäuscht seien. Nach Bürgermeister Seifried habe sich
nunmehr sein St. Veiter Kollege Mock als Querverbinder zur FPÖ
geoutet und damit den angeschlagenen Spitzenkandidaten Ambrozy weiter
desavouiert. In der SPÖ würden offenbar jene Kräfte die Oberhand
gewinnen, die selbst nicht an einen Sieg Ambrozys glauben und sich
deshalb frühzeitig in ein blaurotes Experiment flüchten würden,
warnte Scheucher.
Die Volkspartei werde sich an diesen peinlichen Personaldiskussionen
jedenfalls nicht beteiligen, sondern die Zukunftsthemen in Form eines
Masterplans für Kärnten in den Vordergrund stellen. Dazu zählt für
Elisabeth Scheucher die Familienoffensive mit der Bereitstellung von
beitragsfreien Kindergartenplätzen ebenso wie wirtschaftspolitische
Initiativen. Der Masterplan enthalte eine Vielzahl von Maßnahmen und
konkreten Projekten, die man in den kommenden Wochen detailliert
vorstellen werde. Die wichtigsten davon betreffen den Sozialbereich,
Jugend, Bildung, Wirtschaft und Beschäftigung. Scheucher: "Die
Kärntner Volkspartei stellt mit der Präsentation ihres Masterplanes
die Weichen ganz bewusst in Richtung Sachpolitik und inhaltlicher
Auseinandersetzung. Die Diskussion um Posten und Ämter können andere
führen, wir kümmern uns um das Land."
OTS0172 2004-01-15/15:28
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