Biersteuerabsenkung - Finanzminister hält Wort

Wien (OTS) - Angesichts der starken Belastungen der Brauwirtschaft
in den letzten Jahren - den jüngsten Höhepunkt stellt das Road
Pricing dar - ist die von der Bundesregierung bzw. dem Finanzminister
angekündigte Biersteuerabrundung höchst notwendig.

KR Johann Sulzberger, Obmann des Verbandes, sieht die vom
Finanzminister schon seit langem in Aussicht gestellte Abrundung von
2,08 Euro auf 2,0 Euro je hl/Grad Plato als ersten Schritt in die
richtige Richtung. Insgesamt wird die österreichische Brauwirtschaft
mit dieser angekündigten Abrundung um ca. 7 Millionen Euro entlastet.

Bei der bedeutsamsten Biersorte mit 12 Grad Stammwürze bedeutet
die Abrundung um nicht ganz 4 Prozent bei einem Hektoliter die
Verringerung der Biersteuerlast von dzt. 24,96 Euro auf 24,00 Euro.
Im Vergleich dazu fallen allerdings in Deutschland nur 9,44 Euro/hl
an. Damit wird das österreichische Bier immer noch mehr als
zweieinhalbfach höher besteuert als Bier im Nachbarland Deutschland!

Die österreichischen Brauer fordern daher schon seit langem eine
Absenkung der Biersteuer auf deutsches Niveau. KR Sulzberger: "Der
Trinkansatz des Fiskus stimmt, an Schluckgröße und -geschwindigkeit
muss aber noch gearbeitet werden."

Völlig unbefriedigend ist auch, dass die gleichberechtigte und
langjährige Forderung des Verbandes nach einer Ausweitung der
Biersteuerermäßigung für Klein- und Mittelbrauereien, und damit eine
Anpassung an die deutsche Situation, bisher nicht erfüllt wurde. Hier
sieht Sulzberger die Möglichkeit einer dringend notwendigen Förderung
des Mittelstands.

Eingedenk dessen, dass der Handlungsspielraum des Finanzministers
bekanntlich ein geringer ist, sieht der Brauereiverband dennoch ein
positives Signal, das dazu beitragen kann, in der Zukunft leicht
bierpreisdämpfend zu wirken.

OTS0017    2004-01-13/08:38

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