• 08.01.2004, 13:03:03
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Start der Austrian Development Agency

Ein Unternehmen für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit Wien (OTS) - Mit 1. Jänner 2004 hat die Austrian Development Agency G.m.b.H., kurz ADA, ihre Tätigkeit aufgenommen. Botschafter Dr. Georg Lennkh, Leiter der Sektion Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit im Außenministerium und Geschäftsführer Dr. Michael Linhart präsentierten heute diese neue Gesellschaft für Entwicklungszusammenarbeit. Sie sorgt ab nun für die Umsetzung der Projekte und Programme der Österreichische Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit. Die Gründung der Austrian Development Agency ist der zentrale Teil eines mehrjährigen Erneuerungsprozesses der Österreichischen Entwicklungspolitik. Ziel von ADA-Geschäftsführer Linhart ist es, "ein Kompetenzzentrum zu schaffen, in dem Wissen und langjährige Erfahrungen mit einer dynamischen und flexiblen Struktur verbunden sind." Die Ausgliederung der gesamten Projektabwicklung stärkt laut Botschafter Lennkh "die Österreichische Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit durch mehr Kapazitäten und verschafft der Entwicklungspolitik insgesamt einen größeren Stellenwert."

Mit 1. Jänner 2004 hat die Austrian Development
Agency G.m.b.H., kurz ADA, ihre Tätigkeit aufgenommen. Der neue
Geschäftsführer Dr. Michael Linhart präsentierte heute die
Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit.

Entwicklungszusammenarbeit im Aufwind

Vor 3 Jahren wurde mit dem neuen Gesetz über
Entwicklungszusammenarbeit ein Reformprozess begonnen, um die
Österreichische Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit im
Außenministerium auf veränderte internationale Rahmenbedingungen und
neue Herausforderungen vorzubereiten. Den zentralen Teil dieses
Erneuerungsprozesses bildet nun die Gründung der Austrian Development
Agency. Damit werden entwicklungspolitische Strategiearbeit und
operative Projektdurchführung klar getrennt. Für beide
Aufgabenbereiche stehen künftig mehr Ressourcen zur Verfügung.

Auch finanziell wird die Österreichische Entwicklungs- und
Ostzusammenarbeit gestärkt: Bis 2006 will die Bundesregierung die
Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,33% des
Bruttonationaleinkommens anheben. Als erster Schritt dazu stehen
bereits in diesem Jahr zusätzliche 30 Mio. EUR zur Verfügung. Das
bedeutet die höchste Mittelaufstockung in der Geschichte der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

Entwicklungspolitik im Außenministerium

Im Außenministerium ist die Sektion VII "Entwicklungs- und
Ostzusammenarbeit, Koordination der internationalen
Entwicklungspolitik" weiterhin für Strategie und Koordination der
Entwicklungspolitik Österreichs zuständig. "Entwicklungspolitik
gewinnt auf internationaler Ebene zunehmend an Bedeutung und stellt
damit auch Österreich vor neue Anforderungen," so der Sektionsleiter,
Botschafter Lennkh. "Es geht beispielsweise um die bessere
Koordination der Entwicklungspolitik innerhalb der EU und im Rahmen
internationaler Organisationen wie der Vereinten Nationen, der OECD
oder der Weltbank." Als weitere Aufgaben nennt Botschafter Lennkh die
Bearbeitung von internationalen Wirtschafts- und Umweltfragen, die
für die Entwicklungsländer von besonderer Bedeutung sind.

Die Austrian Development Agency

Die Austrian Development Agency ist für die Durchführung aller
Programme und Projekte der Österreichischen Entwicklungs- und
Ostzusammenarbeit verantwortlich. Bei den Inhalten und Programmen der
bilateralen Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit wird auf Kontinuität
gesetzt. Ein neues Aufgabenfeld kommt hinzu: Wirtschaftsentwicklung
als Grundvoraussetzung für nachhaltige Reduktion der Armut. Hierbei
sollen die Rahmenbedingungen für Wirtschaftsaktivitäten verbessert
und neue Investitionen und Betriebsgründungen gefördert werden.
Priorität der österreichischen Entwicklungspolitik bleibt die
Förderung der Menschenrechte, der demokratischen Teilnahme, von
verantwortungsvoller Regierungsführung sowie von Maßnahmen zur
Konfliktverhütung. Es wird weiterhin mit ausgewählten Schwerpunkt-
und Kooperationsländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und
Südosteuropa zusammengearbeitet. Bestehende Projekte werden
fortgesetzt - wobei zahlreiche davon dank der Budgeterhöhung
aufgestockt werden können - und Verträge mit Firmen und
Nichtregierungsorganisationen werden übernommen. Wie bisher werden
die Koordinationsbüros in den wichtigsten Partnerländern Drehscheibe
für die Projektdurchführung und wichtige österreichische
Anlaufstellen sein.

Die Austrian Development Agency ist eine Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Alleiniger Eigentümer ist die Republik
Österreich, vertreten durch das Außenministerium. Der Aufsichtsrat
besteht aus zwölf Mitgliedern unter Vorsitz von Botschafter Dr. Georg
Lennkh.

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | MAA

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