Wien (OTS) - Im Jänner gibt es in Ö1 ein Wiederhören mit
legendären Radiostars: Günther Schifter (4.1.), Louise Martini
(11.1.), Andre Heller (18.1.) und Gerhard Bronner (25.1.) legen in
den "Spielräumen spezial" auf. Die vier Sendungen mit dem Titel
"Return To Sender" stehen jeweils sonntags ab 17.10 Uhr auf dem
Programm von Österreich 1.
Günther "Howdy" Schifter ist am 4. Jänner in den "Spielräumen
spezial" zu hören. Bereits im Jänner 1949 wurde Schifter Mitarbeiter
beim Sender Rot-Weiß-Rot. Damit war er Österreichs erster Diskjockey.
Seine Sendungen trugen Titel wie "Der alte Plattenmann", "Klingende
Kleinigkeiten", "Sandmann Serenade", "Swing und Sweet" oder "Melodie
und Rhythmus auf Bestellung" (mit Louise Martini). Radiogeschichte
schrieb der rekordverdächtige Plattensammler, der am 23. Dezember
seinen 80. Geburtstag feierte, mit seinen "Schellacks und Schellacks
und Schellacks ...".
Louise Martini gestaltet die Sendung am 11. Jänner. Sie war ein
Teenager, als die amerikanischen Besatzer "Nylons, Swing und
Chesterfield" nach Wien brachten. Das Reinhardt-Seminar besuchte sie
noch während ihrer Schulzeit. Danach spielte sie an verschiedenen
Wiener Theatern, bevor sie für fünf Jahre zum Kabarett wechselte.
Ihre Partner waren damals u.a. Helmut Qualtinger, Carl Merz, Georg
Kreisler und Gerhard Bronner. Zum Radio-Urgestein wurde sie durch
ihre wöchentlichen Sendungen "Mittags Martini" und "Martini Cocktail"
auf Ö3.
"Return To Sender" heißt es am 18. Jänner für Andre Heller.
Hellers beispiellose Karriere als internationaler Künstler und
Produzent multimedialer Events startete 1967 als Diskjockey bei Ö3.
Heller machte durch seine scharfzüngigen Kommentare in der Sendung
"Musicbox" auf sich aufmerksam, als er Zitronen an ihm widerwärtige
Personen verteilte und Orangen an jene, denen er gewogen war. In den
ersten Tagen seiner Zeit als "Enfant terrible" des Radios erhielt
Heller mehr als 20.000 Fanbriefe ...
Gerhard Bronner präsentiert am 25. Jänner den vierten Teil der
Ö1-Reihe. Die Spuren, die der vielbegabte Autodidakt hinterlassen
hat, sind markant: Für das österreichische Kabarett, das er nach dem
Krieg mitbegründet hat, schrieb Gerhard Bronner zahlreiche Programme
und Klassiker, Lieder wie "Der G'schupfte Ferdl", "Der Papa wird's
schon richten" und "Der Wilde auf seiner Maschin". Ob als Autor,
Musiker, Moderator oder Interpret, der Meister des Entertainments
wollte stets anspruchsvoll unterhalten. Deshalb dachte er auch nicht
daran, es seinem Radio-Publikum zu leicht zu machen: Gerhard Bronners
didaktische Musikrevue hieß "Schlager für Fortgeschrittene".(ih)
OTS0075 2003-12-30/10:53
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