• 17.12.2003, 13:00:04
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Karrieresprung für zehn Forscherinnen

Gehrer vergibt Hertha-Firnberg-Stellen an Nachwuchswissenschafterinnen

Wien (OTS) - Am 17. Dezember 2003 verleiht Bundesministerin Elisabeth
Gehrer die diesjährigen Hertha-Firnberg-Stellen. Neun hoch
qualifizierte Frauen können damit ein dreijähriges Forschungsprojekt
beginnen. Die Spannweite der Themen reicht von einer Biographie der
Schriftstellerin Christine Lavant über unterschiedliche Ansätze zur
Bekämpfung von Allergien bis zur Materialforschung durch Lernen von
der Natur.

Mit dem Hertha-Firnberg-Programm erhalten Frauen am Beginn ihrer
akademischen Karriere größtmögliche Unterstützung. Das nach der
ersten österreichischen Wissenschaftsministerin benannte Programm
wurde 1998 ins Leben gerufen und richtet sich an Frauen aller
Wissenschaftsdisziplinen, die ein Doktoratsstudium abgeschlossen
haben. Zur Verfügung gestellt werden die Gehaltskosten für eine
Postdoc-Stelle (derzeit jährlich 45.720 Euro), frei verfügbare Mittel
von jährlich 8.000 Euro sowie die Kosten für einen großen Lehrauftrag
pro Semester. Die Programmkosten für das Jahr 2003 betragen ca. €
672.000,--.

Bildungsministerin Gehrer betont die Bedeutung des Programms für die
Karriereförderung: "Frauen stellen heute bereits mehr als 50% der
Studierenden. Gezielte Förderungsmaßnahmen, mit denen der
Frauenanteil auch bei Assistenten und Professoren weiter erhöht wird,
sind mir ein großes Anliegen. Wir müssen Frauen fördern, damit
Wissenschafterinnen den ihnen zustehenden Platz in einem immer noch
männlich dominierten Wissenschaftssystem erhalten. Mit den
Hertha-Firnberg-Stellen leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag."

FWF-Präsident Wick bezeichnet das Hertha-Firnberg-Programm als
wichtigen Beitrag zur Nutzung des großen intellektuellen Potenzials
der Frauen für die Wissenschaft. "Denn wenn nur eine Hälfte der
Bevölkerung zum Wissensgewinn beiträgt, dann sind die Resultate auch
nur halb so spannend." Er appelliert auch an die Universitäten, die
ausgezeichneten Forscherinnen nach Ablauf ihrer Projekte weiter zu
unterstützen.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder Hertha-Firnberg-Stellen geben.
Die Ausschreibungsfrist endete bereits am 3. Dezember 2003, 40
Forscherinnen haben sich beworben. Die Entscheidung wird das
Kuratorium des Wissenschaftsfonds im Juni 2004 nach einer
internationalen Begutachtung der Anträge treffen. Seit Einführung des
Programms, das seit Beginn vom Wissenschaftsfonds (FWF) im Auftrag
des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur
durchgeführt wird, hat das Bildungsministerium rund € 3.760.000,--
zur Verfügung gestellt, insgesamt 60 Forscherinnen konnten damit
gefördert werden.

Rückfragen:
Dr. Laurenz Niel, FWF
niel@fwf.ac.at
Tel.:+43 1 5056740 86

Mag. Ronald Zecha
Tel.: +43 1 - 53120 5021

nnn
(Schluss)

OTS0136    2003-12-17/13:00

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