• 11.12.2003, 13:32:37
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Neujahrskonzert 2004 im ORF: Erstes TV-Kulturevent im neuen Jahr

Riccardo Muti dirigiert, Live-Balletteinlagen aus dem Liechtenstein Museum Wien

Wien (OTS) - "Das Neujahrskonzert ist eine jahrelange, liebevoll
gepflegte Tradition, mit der wir heuer bereits zum 46. Mal ins neue
Jahr starten", sagte ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik im
Rahmen der Pressekonferenz "Das Neujahrskonzert der Wiener
Philharmoniker 2004", zu der die Wiener Philharmoniker, Liechtenstein
Museum Wien und der ORF heute Vormittag ins Liechtenstein Museum im
neunten Wiener Gemeindebezirk luden. "TV-Stationen auf der ganzen
Welt suchen TV-Events. Wir sind in der glücklichen Lage, ein solches
unserem Publikum jedes Jahr bieten zu können", sagte Scolik über das
erste große Kulturhighlight des neuen Jahres und bedankte sich für
die gute Zusammenarbeit bei seinen Podiumskollegen Dr. Clemens
Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker, Dr. Wolfgang
Feuchtmüller, Direktor des Hauptsponsors Bank Austria -
Creditanstalt, Simon Rhee, Managing Director Österreich des
Techniksponsors Samsung, und Dr. Johann Kräftner, Direktor des
Liechtenstein Museums, dessen prunkvolle Museumssäle auch das
passende Ambiente für die live getanzten Balletteinlagen zum
"Accelerationen-Walzer" und zur "Champagner-Polka" bieten.
"Treffpunkt Kultur"-Moderatorin Barbara Rett führte durch die
Veranstaltung im opulenten Herkulessaal des Liechtenstein Museums,
bei der Dr. Kräftner auch einen sensationellen Neuankauf des Museums
präsentierte: das Bild "Fröhliche Gesellschaft mit Wahrsagerin" von
Valentin de Boulogne aus dem Jahr 1631. Der ORF zeigt das
"Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2004" am Donnerstag, dem
1. Jänner 2004, um 11.15 Uhr live in ORF 2 und Radio Ö1 und um 21.45
Uhr in 3sat.

Dr. Clemens Hellsberg: "Sieben neue Stücke"

2004 spielen die Wiener Philharmoniker das bereits 65.
Neujahrskonzert. Der italienische Stardirigent Riccardo Muti wurde
bereits zum vierten Mal - nach1993, 1997 und 2000 - von den Wiener
Philharmonikern eingeladen, am Neujahrstag das Konzert im Goldenen
Saal des Musikvereins zu leiten. Bei der Pressekonferenz konnte Muti
leider nicht anwesend sein. Er ist derzeit bei den Proben für die
Eröffnung des Opernhauses La Fenice in Venedig unabkömmlich. Dr.
Clemens Hellsberg, Vorstand der Philharmoniker, erklärte das
Programm: "'Johann-Strauß Vater und seine Söhne' lautet das Motto
2004, denn im März wird der 200. Geburtstag von Johann Strauß Vater
gefeiert", so Hellsberg, der mit der Musikauswahl aufhorchen ließ:
"Insgesamt stehen sieben Werke auf dem Programm, die noch nie im
Neujahrskonzert gespielt wurden, darunter die "Zigeunerin-Quadrille"
von Johann Strauß", so Hellsberg, der damit einer Tradition treu
blieb: Auch 2003 wurden sieben Stücke zum ersten Mal gespielt. Auf
die Zusammenarbeit mit Riccardo Muti freut sich Hellsberg ganz
besonders: "Wir arbeiten mit Riccardo Muti seit 1971 zusammen, und es
ist eine der engsten Beziehungen, die wir zu einem Dirigenten haben".
Neben den Werken der Straußdynastie stehen heuer auch Melodien von
Joseph Lanner auf dem Programm.

ORF-Übertragung bietet besondere Höhepunkte

Auch heuer bietet die ORF-Live-Übertragung des "Neujahrskonzerts der
Wiener Philharmoniker" (in Dolby Digital 5.1 und im Format 16:9)
besondere Höhepunkte: Boris Eifman, bereits im Vorjahr mit dem
Kirow-Ballett Gast beim Wiener Neujahrskonzert, zeichnet für die
Choreografie der beiden vom Wiener Staatsopernballett live im Palais
Liechtenstein getanzten Werke verantwortlich. Der derzeit wohl
berühmteste russische Choreograf ist ein international gefragter Star
- arbeitet aber im Rahmen des Neujahrskonzerts zum ersten Mal mit dem
Wiener Staatsopernballett. Das zweite Debüt in diesem Zusammenhang
betrifft den amerikanisch-kubanischen Startänzer José Carreno, Solist
beim American Ballet Theatre in New York: Er tanzt überhaupt zum
ersten Mal in Österreich.

Neben den Live-Tanzeinlagen zum "Accelerationen-Walzer" und zur
"Champagner-Polka" von Johann Strauß aus dem Liechtenstein Museum
Wien sehen die Zuseherinnen und Zuseher des ORF zu den
"Hofball-Tänzen" von Joseph Lanner Bilder aus der Hofburg in Wien.
Passend zum "Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport" wird in der
ORF-Konzertübertragung auch eine Eislaufnummer zur Musik der
"Eislauf-Polka" von Josef Strauß zu sehen sein, die die Freude an
dieser Sportart ausdrücken will. Die Bildregie liegt wieder in den
bewähren Händen von Brian Large, die Bildregie der Live-Ballette
übernimmt Felix Breisach. Die Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer
stammen auch heuer wieder von Johan Engels.

In der Pause während der Live-Übertragung steht ein poetischer Film
über die "Schätze Österreichs" auf dem ORF-Programm. In "Treasures of
Austria" (Gestaltung: Felix Breisach) sind zahlreiche Gegenden und
Orte Österreichs zu sehen, die die UNESCO als Weltkulturerbe
deklariert und unter ihren Schutz gestellt hat. Zu den jeweiligen
Themengebieten erklingt Musik, die mit diesen Landschaften und
Städten assoziiert wird.

ORF-Programmschwerpunkt anlässlich des Neujahrskonzerts

Rund um die traditionelle Live-Übertragung des Neujahrskonzerts
präsentiert der ORF einen umfassenden Programmschwerpunkt: Den
Auftakt bildet am Sonntag, dem 28. Dezember 2003, die Dokumentation
"Tönende Dynastien" (9.50 Uhr, ORF 2), die sich der Frage widmet: Ist
das renommierteste Klassikorchester der Welt in Wahrheit ein
Familienbetrieb? Denn bei den Wiener Philharmonikern reichen die
personellen Verflechtungen zum Teil bis ins Gründungsjahr des
Orchesters zurück. Der ORF stellt diese "Tönenden Dynastien" in einer
von Ernst Trost liebevoll produzierten Dokumentation vor. Am
Neujahrstag, am Donnerstag, dem 1. Jänner 2004, zeigt ORF 2 vor der
eigentlichen Konzertübertragung (Beginn: 11.15 Uhr) die beiden
Dokumentationen "Die Sehnsucht bleibt. Riccardo Muti - Musik und
mehr" (um 9.50 Uhr) und "Auftakt zum Neujahrskonzert 2004" (10.50
Uhr, ORF 2). Im Rahmen des ORF-Schwerpunkts stehen auch die Werke von
Josef Strauß abseits der Live-Übertragung des Neujahrskonzerts im
Mittelpunkt - am Sonntag, dem 4. Jänner, um 9.30 Uhr in ORF 2 im
TV-Porträt "Geheime Anziehungskräfte - Das Leben von Josef Strauß".
In "Born to Be Wild" porträtiert der ORF am Dreikönigstag, am
Dienstag, dem 6. Jänner, um 9.20 Uhr in ORF 2 die besten Solotänzer
Amerikas und vereinigt die "Fab Four" der Tanzszene, Vladimir
Malakhov, Angel Corella, Ethan Stiefel und José Manuel Carreno, der
Tanzstar des Neujahrskonzerts 2004, in einem mitreißenden Porträt.

Radio Ö1 überträgt das Neujahrskonzert ebenfalls live und beginnt
seine Übertragung bereits um 11.03 Uhr mit einem von Otto Brusatti
gestalteten Kurzporträt des Weltmusikers Johann Strauß Vater unter
dem Titel "Ein genialer Gehetzter". Um 11.13 Uhr sendet Ö1 die
viersprachige Begrüßung zum Neujahrskonzert. In der Pause (ca. 11.50
Uhr) bittet Maria Rennhofer den Vorstand der Wiener Philharmoniker,
Dr. Clemens Hellsberg, ins "Künstlerzimmer".

Am Dreikönigstag, am Dienstag, dem 6. Jänner, präsentiert der ORF
traditionellerweise noch einmal den zweiten Teil des Neujahrskonzerts
mit den optischen Höhepunkten - um 10.40 Uhr in ORF 2. Davor, um
10.20 Uhr, wiederholt ORF 2 unter dem Titel "Jahreswechsel im
Walzertakt" den spannenden Blick hinter die Kulissen der berühmtesten
Konzertübertragung.

Sowohl die CD des Neujahrskonzerts 2004 als auch die DVD erscheinen
2004 bei der Deutschen Grammophon. Die Tonträger ist ab 7. Jänner
2004 erhältlich, die DVD ab 19. Jänner.

Das "Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2004" ist eine
Koproduktion von ORF, ZDF und NHK in Zusammenarbeit mit Euro1080,
Europas erster HDTV-Fernsehstation, deren "EventChannel" am 1. Jänner
2004 mit der Übertragung des Neujahrskonzerts seinen Sendebetrieb
aufnimmt.

Nähere Infos zum Neujahrskonzert sind unter http://presse.ORF.at
abrufbar

OTS0176    2003-12-11/13:32

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRF

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