• 10.12.2003, 12:30:07
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NEWS: Hauptgläubiger Grasser rettete Lugner vor Konkurs

Gericht gab erst nach Steuerschuld-Nachlass von 1,8 Millionen Euro grünes Licht für Lugners "stillen Ausgleich" statt Konkurs

Wien (OTS) - Richard Lugner verdankt seine Rettung vor dem
drohenden Konkurs einer großzügigen Geldspritze durch seinen
Hauptgläubiger, Finanzminister Karl Heinz Grasser, berichtet das
Nachrichtenmagazin NEWS in seiner morgen erscheinenden Ausgabe:

Die Finanzbehörden erließen dem bröckelnden Mörtel-Imperium einen
Großteil seiner Steuerschuld von stolzen 3 Millionen Euro, die den
größten Brocken der knapp neun Millionen offenen und gänzlich
unbesicherten Gläubiger-Forderungen ausmachten.

Konkret verzichteten Grassers Beamte großzügig auf 1,8 Millionen
an offfenen Steuerschulden, den verbleibenden Rest von etwas mehr als
einer Million kann Lugner nun in kleineren Raten zurückzahlen. "Wenn
ein Konkurs oder ein gerichtlicher Ausgleich droht ist das Finanzamt
gefordert, eine wirtschaftliche und unternehmerische Entscheidung zu
treffen", so der Leiter des zuständigen Finanzamts, Gerhard Stepanek,
zu NEWS.

Hält Lugner den Schildentilgungsplan ein, war´s für Grasser am
Ende in der Tat ein halbwegs gutes Geschäft: Üblich ist in der
Baubranche im Konkursfall eine Schuldentilgung von mickrigen 4%,
Lugner erkaufte sich mit 40% die Chance auf einen Neustart.

OTS0126    2003-12-10/12:30

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NES

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