- 26.11.2003, 14:30:06
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WKÖ-Vizepräsident Schenz: "Deckelung der Energiekosten in der Industrie"
Industrieproduktion in den vergangenen 10 Jahren um 50 Prozent, CO 2-Ausstoß dagegen nur um 3 Prozent gestiegen - Industriewachstum ein wichtiges Thema
Wien (PWK845) - "Die Standortbedingungen für die Industrie sind in
Österreich nicht besser geworden - eher schlechter", so Richard
Schenz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und Vertreter
der "Liste Industrie" im WKÖ-Präsidium, am Vortag der Sitzung des
Wirtschaftsparlamentes in der WKÖ vor Journalisten. Dabei sei die
heimische Industrie in Sachen Energieeffizienz ein echter Benchmark:
Während nämlich die Industrieproduktion in den vergangenen 10 Jahren
ein Wachstum um 50 Prozent aufzuweisen hat, ist der CO 2-Ausstoß im
selben Zeitraum nur um 3 Prozent gestiegen. Die Industrie sei also
nicht der Grund dafür, so Schenz, wenn das Kyoto-Ziel nicht erreicht
werde.
Die Industrie sieht die kumulative Wirkung der hohen Belastungen
durch Energiesteuern und -abgaben mit den Zuschlägen auf Grund des
Ökostromgesetzes und den drohenden Kosten durch den kommenden CO
2-Emissionshandel als Bedrohung und Gefährdung des
Wirtschaftsstandortes und wichtiger österreichischer Betriebe. Im
Sinne eines integrativen Ansatzes im Energiebereich soll daher die
Gesamtbelastung der Betriebe durch energiebezogene Steuern, Zuschläge
etc. eine Höchstgrenze nicht überschreiten.
"Ohne Industrie, ausschließlich mit Dienstleistungen wird die
Wirtschaftsleistung dieses Landes nicht die gleiche sein können."
Vielmehr wolle man ja auch ein Industriewachstum. "Wenn das Thema
Wachstum nicht in die gesetzlichen Grundlagen für den Emissionshandel
einfließt, dann hat die Industrie ein Problem damit", so Schenz. (JR)
OTS0257 2003-11-26/14:30
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